Domi Aegerter: «Sicher auch am Nachmittag fahren»

Von Sharleena Wirsing
Trotz Schmerzen schwang sich Dominique Aegerter am Freitag erstmals seit seinem schweren Sturz in Aragón wieder auf seine Kalex. Kann er die weiteren Moto2-Sessions bestreiten?

Der verletzte Dominique Aegerter versuchte im ersten Training einen Comeback-Versuch, nachdem er beim Aragón-GP von Xavier Simeon abgeschossen worden war.

Der Schweizer aus dem Team Technomag Interwetten hatte sich vier Rückenwirbel angebrochen, dazu kam ein Bruch des Radiusknochens im rechten Handgelenk und ein Bruch des rechten Mittelhandknochens. Zudem waren mehrere Rippen gebrochen.

Im ersten Moto2-Training reihte sich Aegerter zunächst auf Platz 26 ein, schob sich dann auf Rang 18 nach vorne. Nach sieben Runden kehrte Aegerter an die Box zurück. Er lag mit 1,4 sec Rückstand auf dem 21. Rang. Nach einer kurzen Pause rückte der 25-Jährige wieder aus.

Aegerter beendete das Training mit 1,3 sec Rückstand nach 19 Runden auf Platz 22. «Es geht mir eigentlich recht gut. Ich kann schlecht sagen, dass ich Schmerzen habe, denn sonst denken alle, ich bin nicht ganz... Es geht ganz gut. Ich werde sicher am Nachmittag weiterfahren. Dann entscheide ich mich, ob ich am Samstag und Sonntag wirklich fahren kann», erklärte Aegerter im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Wie lautete die Empfehlung der Ärzte? «Ich bin fit, um zu fahren», lachte Aegerter. «Das haben sie gesagt.»

Vor einer Woche hast du dich noch nicht stark genug gefühlt, wie sieht es nun aus? «Körperlich und mental bin ich voll da. Der Rücken und die Hand sind noch nicht ganz verheilt.»

Warum tritt Aegerter trotzdem an? «Wenn du auf dem Motorrad sitzen kannst und Gas geben kannst, dann durchflutet dich das Adrenalin. Das ist einfach das geilste Gefühl. Das kann ein normaler Mensch nicht verstehen.»

Hast du Angst, dass sich deine Verletzungen durch einen weiteren Sturz verschlimmern könnten? «Stürze gibt es immer. Natürlich wäre es scheiße, wenn ich wieder auf dieselbe Stelle fliege. Das Risiko fährt aber immer mit. Es kann mich immer wieder jemand runterfahren. Daher ist das schwierig zu sagen, wie hoch das Risiko ist.»

Wenn Aegerter nicht weiter fahren kann, ist der Australier Josh Hook zur Stelle, der ihn bereits bei den Übersee-Rennen ersetzte.

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