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Cal Crutchlow: 1. Brite mit 1000 MotoGP-WM-Punkten

Von Johannes Orasche
Cal Crutchlow hat mehr als 1000 WM-Punkte in der MotoGP-Klasse gesammelt

Cal Crutchlow hat mehr als 1000 WM-Punkte in der MotoGP-Klasse gesammelt

Die 20 Punkte für den zweiten Platz von Motegi hievten LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow in einen elitären Kreis der MotoGP-Asse. Seine britischen MotoGP-Vorgänger konnten nicht annähernd so viele WM-Zähler sammeln.

Auch wenn nach dem Motegi-Grand Prix alle Welt vom «7th Level» des Marc Márquez spricht, so gibt es auch für den Zweiten des Japan-GP, Cal Crutchlow, einen Grund zum Feiern. Crutchlow sorgte auf der Honda-Hausstrecke für einen Doppelsieg des japanischen Giganten. Zum einen übernahm Crutchlow mit dem zweiten Rang auch wieder Platz 5 in der WM-Tabelle und damit die Rolle des besten Fahrers eines Kunden-Teams.

Zum anderen ist der Honda-Fahrer nun der einzige britische MotoGP-Fahrer, der die 1000-Punkte-Schallmauer durchbrochen hat. Crutchlow hat in der 2002 eingeführten MotoGP-Viertakt-Klasse 138 Rennen bestritten und dabei exakt 1009 Punkte gehamstert. Seine britischen MotoGP-Vorgänger wie James Toseland, Neil Hodgson oder Landsmann Bradley Smith blieben in ihrer Ära weit weg von derartigen Ausbeuten.

«Mad Dog» Crutchlow kam in der Saison 2011 im Tech3-Yamaha-Team von Hervé Poncharal in die MotoGP-Serie. Bei dem Franzosen blieb er auch 2012 und 2013. In seiner ersten Saison holte der Supersport-Weltmeister von 2009 beim Finale in Valencia mit Platz 4 sein bestes Ergebnis. Das Jahr 2014 im Werksteam von Ducati war für den Mann aus Coventry, der längst auf der Insel Man lebt und ein Haus in der Toskana besitzt, sportlich mit WM-Rang 14 ein absoluter Reinfall.

Für den begeisterten Rennradfahrer, der am Donnerstag 33 Jahre alt wird, dauerte es nach dem Wechsel zu LCR-Honda nicht weniger als 99 Rennen, ehe er in Brünn 2016 auf auftrocknender Piste in einem Chaos-Rennen seinen ersten Sieg in der Königsklasse feiern konnte, just wenige Tage nach der Geburt seiner Tochter Willow. In Australien folgte ein weiterer Triumph. Crutchlow war somit der erste Brite nach Barry Sheene im Jahr 1977, der ein Rennen in der höchsten Prädikatsklasse des Motorrad-Sports für sich entscheiden konnte. In Argentinien gelang ihm 2018 der dritte MotoGP-Sieg.

Übrigens: In Brünn 2012 stand Crutchlow auch zum ersten Mal auf dem MotoGP-Podium. Insgesamt schaffte es Crutchlow 16 Mal unter die ersten Drei eines MotoGP-Rennens.

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