Valentino Rossi (Yamaha): Dritter WM-Rang in Gefahr

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi: Sein dritter WM-Rang ist in Gefahr

Valentino Rossi: Sein dritter WM-Rang ist in Gefahr

Vor zwei Wochen hoffte Rossi noch, Andrea Dovizioso vom zweiten WM-Rang verdrängen zu können. Jetzt sitzt ihm der WM-Vierte Maverick Viñales im Nacken.

Valentino Rossi hat noch zwei spannende MotoGP-Rennen vor sich, denn er liegt in der WM nur 15 Punkte hinter dem WM-Zweiten Dovizioso, wird aber anderseits von Viñales bedrängt, der nur 15 Punkte Rückstand auf die #46 hat und in Buriram mit Platz 3 und in Phillip Island mit dem unerwarteten Triumph überraschte.

«Der Sieg in Australien war wichtig für das Team, weil wir seit sehr langer Zeit nicht gewonnen haben», stellte Valentino am Donnerstag auf dem Sepang International Circuit fest. «Jetzt kommt mit Sepang ein anderes wichtiges Rennen. Ich mag diese Piste, sie ist sehr abwechslungsreich. Aber die Wettervorhersage sagt starke tropische Regengüsse voraus. Das heißt, wir müssen jede einzelne trockene Trainingsrunde optimal nutzen.»

Die Yamaha YZR-M1 hat sich in diesem Jahr schon oft als Überraschungspaket entpuppt, das Movistar-Team weiß nie, auf welcher Piste die Maschine mit dem Reihenvierzylinder-Motor konkurrenzfähig ist. «Das Layout hier ist sehr technisch, die Strecke ist sehr schnell, das macht mit der MotoGP-Maschine richtig Spaß. Aber auch hier wird der Hinterreifen sehr stark beansprucht, auch wegen der enormen Hitze. Es wird anstrengend hier – wie immer in Sepang. Unser Motorrad sollte hier gut und konkurrenzfähig sein, wenn es uns gelingt, den Hinterreifen für die zweite Rennhälfte am Leben zu erhalten. Darauf müssen wir aufpassen. In den letzten zwei Jahren ist das der wichtigste Aspekt in der MotoGP-WM geworden, wenn du gewinnen willst – du musst am Schluss noch hinten Grip haben!»

«The Doctor» hat in Sepang 2001, 2003, 2004, 2006, 2008 und 2010 gewonnen, er wurde Zweiter 2002, 2005, 2014 und 2016, dazu kommen dritte Plätze 2009 und 2015, nach dem «Sepang Clash» mit Marc Márquez.

Yamaha wird das Konzept für die MotoGP-Saison erstmals nach vielen Jahren ändern und eine dritte 2019-Werksmaschine für Franco Morbidelli bauen, der im neuen Petronas-Yamaha-Kundenteam antreten wird.

Bisher bekam das Tech3-Kundenteam jeweils Vorjahresmaschinen…

Wäre es Rossi lieber, wenn sich Yamaha auf die Entwicklung der Bikes für die beiden Werkspiloten konzentrieren würde? «Yamaha hat die nötigen Kapazitäten, um für drei Fahrer identische neue Maschinen hinzustellen», ist Rossi überzeugt. «Honda zeigt ja bei Cal Crutchlow, der eine 2018-Werksmaschine fährt, dass es durchaus sinnvoll sein kann, mit drei Fahrern weiterzuentwickeln statt mit nur zwei. Ich hoffe, dass Franco ein gutes Motorrad bekommt.»

Übrigens: Yamaha hat klargestellt, dass Morbidelli zwar beim Katar-GP 2019 identisches Material wie das Werksteam haben wird, der Italiener wird aber die neuesten Entwicklungsteile für seinen B-spec-Deal während der Saison immer erst mit zeitlicher Verzögerung erhalten.

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