Bezzecchi über Manöver: «Mein Fehler, tut mir leid»

Marco Bezzecchi wurde beim Sprint in Brünn Vierter
Das war knapp! Bei voller Fahrt kam es im Brünn-Sprint am Samstag zur Berührung zwischen Aprilia-Pilot Marco Bezzecchi und Yamaha-Mann Fabio Quartararo. Beide konnten sich fangen und weiterfahren, lieferten sich später noch ein Duell. Allerdings trug Bezzecchi einen Schaden davon.
Mit Platz 4 im Sprint und knapp am Podium vorbei war Bezzecchi aber glücklich: «Es war ohne Zweifel ein sehr spaßiges Rennen. Ich konnte gut mithalten und konnte überholen.»
In der Frühphase des Rennens kam es zu der erwähnten brenzligen Szene zwischen Bezzecchi und Quartararo. Die beiden berührten sich, als Bezzecchi versuchte, vorbeizuziehen – so sah es zumindest aus. Bezzecchi behauptete später: «Ich wollte ehrlich gesagt gar nicht überholen. Ich habe gesehen, dass er nach außen geht, aber ich wollte da gar nicht rein.» Und reumütig gab er zu: «Ich habe mich wohl etwas verschätzt, was den Platz angeht, den ich hatte. Er hat natürlich seine Position verteidigt und habe ihn leider berührt. Mein Fehler, das tut mir leid!»
Beide Fahrer konnten weitermachen, aber für Bezzecchi blieb der Zwischenfall nicht ohne Folgen: «Sehr schade war, dass ich mir einen Schaden an der linken Seit meines Motorrads zugezogen habe. Danach war das Motorrad schwieriger zu fahren, etwas schwieriger in der Balance und ich musste mehr Druck ausüben, um identisch zu bremsen. Aber ich konnte immerhin noch ein paar Überholmanöver machen.» In der vorletzten Runde zog er an Fabio Quartararo vorbei, sicherte sich so Platz 4.
An Tech3-KTM-Mann Enea Bastianini an Rang 3 kam er aber nicht vorbei. Bezzecchi: «Ich wollte es versuchen, aber es war nicht mehr genug beim Bremsen übrig. Ich hatte den Vorderreifen ziemlich stark strapaziert. Als ich ihn eingeholt hatte, war er sehr schnell, konnte das Rennen kontrollieren, ich kam in Eile an und hatte nicht wirklich die Gelegenheit, es zu probieren.»
Ergebnisse MotoGP Brünn, Sprint (19. Juli):
1. Marc Márquez (E), Ducati, 10 Runden in 19:05,883 min
2. Pedro Acosta (E), KTM, +0,798 sec
3. Enea Bastianini (I), KTM, +1,324
4. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +1,409
5. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +2,292
6. Raúl Fernández (E), Aprilia, +3,358
7. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +3,648
8. Johann Zarco (F), Honda, +3,920
9. Pol Espargaró (E), KTM, +4,748
10. Brad Binder (ZA), KTM, +5,902
11. Jorge Martin (E), Aprilia, +6,000
12. Jack Miller (AUS), Yamaha, +6,379
13. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +7,081
14. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +7,612
15. Luca Marini (I), Honda, +8,681
16. Ai Ogura (J), Aprilia, +8,992
17. Alex Márquez (E), Ducati, +9,404
18. Alex Rins (E), Yamaha, +9,871
19. Joan Mir (E), Honda, +11,487
– Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 5 Runden zurück
– Takaaki Nakagami (J), Honda, 9 Runden zurück
– Augusto Fernández (E), Yamaha, 9 Runden zurück
WM-Stand nach 23 von 44 Rennen:
1. M. Marquez, 356 Punkte. 2. A. Marquez 261. 3. Bagnaia 200. 4. Di Giannantonio 142. 5. Morbidelli 139. 6. Bezzecchi 136. 7. Zarco 106. 8. Acosta 108. 9. Quartararo 92. 10. Aldeguer 92. 11. Vinales 69. 12. Binder 60. 13. R. Fernandez 55. 14. Bastianini 49. 15. Ogura 49. 16. Marini 48. 17. Miller 46. 18. Rins 41. 19. Mir 32. 20. Nakagami 10. 21. Savadori 8. 22. A. Fernandez 6. 23. Oliveira 6. 24. Chantra 1. 25. A. Espargaro 0. 26. Martin 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 405 Punkte. 2. Aprilia 167. 3. KTM 159. 4. Honda 143. 5. Yamaha 123.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 556 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 353. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 281. 4. Red Bull KTM Factory Racing 168. 5. Aprilia Racing 144. 6. Monster Energy Yamaha 133. 7. Red Bull KTM Tech3 Racing 119. 8. LCR Honda 107. 9. Trackhouse MotoGP Team 104. 10. Honda HRC Castrol Team 80. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 55.