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Yamaha: MotoGP-Sparmassnahmen unsinnig?

Von Oliver Feldtweg
Jorge Lorenzo: Eine Hoffnung von Yamaha

Jorge Lorenzo: Eine Hoffnung von Yamaha

Yamaha-Rennchef Furusawa plädiert für eine Abschaffung der Superbike-WM und lästert übder die neuen Vorschriften, die als «Sparmassnahmen» getarnt sind.

Jorge Lorenzo will ab Sonntag beim IRTA-Test in Katar beweisen, dass er letztes Jahr nicht zufällig bei den ersten drei Grands Prix von der Pole-Position losfuhr und nach dem dritten WM-Lauf in Portugal (erster MotoGP-Sieg!) WM-Leader war.

«Ich weiss, ich zähle nicht zu den Favoriten für die Weltmeisterschaft», betont der Fiat-Yamaha-Werkspilot. «Aber ich habe viel gelernt in meiner ersten Yamaha-Saison und will 2009 besser abschneiden.»

Mit extremer Verbissenheit wird in diesem Jahr das Duell Lorenzo gegen Erzfeind Pedrosa geführt werden. Die beiden ehemaligen 250-cm-Weltmeister sind einander spinnefeind, die spanischen Medien ergötzen sich mit südländischer Leidenschaft mit herzzerreissenden Storys an diesem Thema.

Aber Lorenzo nimmt den Namen des Kontrahenten kaum in den Mund. Er will mehr Rennen gewinnen und Yamaha helfen, die in Zeiten der Wirtschaftskrise ständig auf dem Prüfstand stehenden Renneinsätze zu rechtfertigen.

Yamaha-Rennchef Masao Furusawa hat kürzlich sogar erwähnt, er sei für eine Abschaffung der Superbike-WM, denn die Konzerne könnten sich heute nicht mehr zwei kostspielige Rennserien leisten. Yamaha hat das MotoGP-Budget 20 Prozent gekürzt. Das Werk in Japan musste für zwei Wochen geschlossen werden, es wird von Umsatzeinbussen in der Höhe von 300 Millionen Euro berichtet.

Furusawa will deshalb auch weniger MotoGP-Rennen. «14 statt 18 würden ausreichen», meint der Japaner. Die neue Vorschrift, wonach ab dem Brünn-GP pro Fahrer für die acht restlichen Rennweekends nur fünf Motoren verwendet werden dürfen, gefällt Furusawa nicht. «Wir werden bei den Motoren ein teures Re-Design machen müssen», ist er überzeugt. «Mit den jetzigen Triebwerken können wir nicht 700 km fahren. Ich bezweifle, dass es reicht, wenn wir den Piloten einfach ein Drehzahllimit vorschreiben.»

Tatsächlich gewinnen immer mehr MotoGP-Rennmanager den Endruck, die so genannten «Sparmassnahmen» seien nur Schönfärberei. «Wenn wir Geld für ein Re-Design investieren müssen, sparen wir gar nichts», sagt Furusawa. Denn die für 2009 benötigten Motoren sind ohnedies längst entwickelt und grossteils gebaut.

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