Vom Tiefpunkt zum Titeltraum: Vinales über Zweifel, Neustart und KTM-Pläne
Maverick Vinales hat im Podcast Duralavita offenbart, dass er 2018 ernsthaft an einen Rücktritt dachte. Jetzt verfolgt der Spanier mit KTM klare Zielen und träumt vom Gewinn der Meisterschaft.
Maverick Vinales, zehnfacher MotoGP-Laufsieger, ehemaliger Moto3-Weltmeister und der erste Fahrer, der mit drei verschiedenen Herstellern (Suzuki, Yamaha, Aprilia) ein MotoGP-Rennen gewinnen konnte, hat im Podcast Duralavita von Jorge Lorenzo ungewöhnlich offen über seine sportliche und persönliche Achterbahnfahrt gesprochen.
In der Saison 2018 erlebte der Spanier ein besonders schwieriges Jahr mit Yamaha, das ihn an den Rand eines Ausstiegs brachte. «Ich hatte ein Jahr, in dem alles richtig gut lief. Und plötzlich funktionierte nichts mehr. Ich hatte keine Motivation mehr», schilderte Vinales. Es war die Phase, in der er erstmals ernsthaft darüber nachdachte, die MotoGP zu verlassen.
Die Zusammenarbeit mit Yamaha endete 2021 schließlich auf kontroverse Weise. Nach Rückschlägen in Deutschland, den Niederlanden und Österreich versuchte der Spanier, den Motor seiner M1 mutwillig zu zerstören. Doch Vinales erhielt eine zweite Chance: Aprilia holte ihn noch in derselben Saison ins Team. Nach einer erfolgreichen, aber nicht immer einfachen Zeit wechselte der Katalane nach der MotoGP-Saison 2024 zu Tech3-KTM, wo er in diesem Jahr einen vielversprechenden Start in seine erste KTM-Saison zeigte. Eine Verletzung zwang ihn jedoch, praktisch die gesamte zweite Saisonhälfte auszulassen.
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Für die Zukunft hat der ehrgeizige 30-Jährige klare Ziele. «Ich will die Weltmeisterschaft gewinnen. Das ist mein oberstes Ziel», betonte Vinales im Gespräch mit Lorenzo. Besonders reizvoll wäre für ihn auch ein Triumph auf KTM: «Dann wäre ich der einzige, der mit vier verschiedenen Marken Rennen gewinnen konnte.»
Der Routinier weiß, dass der Weg an die Spitze harte Arbeit erfordert. «Wenn ich in jedem Bereich 100 Prozent gebe, dann ist es möglich. Talent und Geschwindigkeit haben mir oft geholfen. Jetzt muss ich mir jedes Details anschauen, um den finalen Schritt zu machen.»
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Vinales lässt nichts unversucht. Um sich weiter zu verbessern, hat er Landsmann Jorge Lorenzo als Performance Coach engagiert.
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