Julien Bill: «Die Aprilia ist völlig anders»
Bill: «Fast hätte ich das Motorradfahren verlernt»
«Die Saison mit Aprilia lief nicht besonders gut», gab der Genfer zu. «Aprilia war nicht zufrieden mit meinen Leistungen und ich kam nicht gut mit dem Motorrad klar. Also entschieden wir uns nach dem Grand Prix in Frankreich dazu, unsere Zusammenarbeit zu beenden. Wir fanden zum Glück einen Weg ohne Groll auseinander zu gehen.»
Wie schon viele Top-Piloten vor ihm, scheiterte auch der Schweizer daran, die Zweizylinder-Maschine aus Italien zu Erfolgen im Motocross zu fahren. «Es ist schwer zu beschreiben warum, aber die Aprilia fühlt sich komplett anders an als ein herkömmliches Einzylinder Motocross-Motorrad», erklärt Bill. «Es macht so viel Spass wieder mit der KTM zu fahren. Ich kann jetzt wieder Dinge auf dem Motorrad anstellen, die ich schon fast vergessen hatte. Ich denke jetzt kann ich wieder beweisen, dass ich schnell Motorrad fahren kann.»
«Ich war nach der Trennung von Aprilia 14 Tage zu Hause ohne Motorrad, dann engagierte mich KTM-Schweiz für die heimische Motocross-Meisterschaft», so Bill. «Über KTM kam auch der Kontakt mit Burkhard Sarholz zustande. Mit ihm habe ich mich geeinigt die restlichen Grands Prix zu fahren, ausser dem Rennen in Brasilien.»
«Für nächste Saison habe ich noch kein Team, ich denke ich muss noch eine Weile warten, bis alle Teams ihre Budgets kennen. Ich rede auch mit Sarholz, aber auch er kann noch nichts Konkretes bezüglich 2011 sagen.»