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Loris Baz (Ten Kate): 13 Rennen weniger, WM-Zehnter!

Von Kay Hettich
Ten Kate Yamaha und Loris Baz können stolz auf eine 2/3 Saison sein

Ten Kate Yamaha und Loris Baz können stolz auf eine 2/3 Saison sein

Was Ten Kate Yamaha mit Loris Baz in der Superbike-WM 2019 erreichte, ringt Respekt ab. Beim Saisonfinale in Katar sprangen erneut drei solide Top-10-Ergebnisse heraus.

Erst in Jerez stieg das neu formierte Ten Kate Team mit Yamaha und Loris Baz in die Superbike-WM 2019 ein, Welpenschutz gab und brauchte es nicht. In Windeseile etablierte sich der niederländische Team unter den besten Teams, hin und wieder kratzte Loris Baz sogar am Nimbus der Werkspiloten.

Erstaunlich: Obwohl die ersten fünf (!) Meetings verpasst wurden, erreichte man gemeinsam Platz 10 der Gesamtwertung. «Wir wollten mehr», sagte dagegen Baz. «Ich denke trotzdem können wir mit dem, was wir in dieser Saison erreicht haben, zufrieden sein.»

Beim letzten Saisonmeeting auf dem Losail International Circuit in Doha/Katar lief es angesichts der zuvor erreichten Ergebnisse beinahe nur durchwachsen, mit den Plätzen 7, 8 und 7 aber konstant und solide – dabei war Baz noch von seinem schlimmen Highsider in der Superpole in Argentinien eingeschränkt.

«Mein Brustkorb tat nicht so weh, aber ich konnte mich nicht so bewegen, wie ich es wollte», sagte der Franzose und ließ es gleichzeitig nicht als Ausrede gelten. «Ich denke nicht, dass ich dadurch Zeit verloren habe. Die Rennen waren deshalb nur ein bisschen härter.»

Im ersten Superbike-Lauf fehlte dem 26-Jährigen nur eine halbe Sekunde auf eine Top-5-Platzierung.

«Im ersten Rennen war der Speed der Spitze eine kleine Überraschung für mich», gab Baz zu. «Ich wusste aber, dass ich am Ende des Rennens schneller sein konnte als die vier Fahrer vor mir. Als ich sie erwischte, hatte ich zu wenig Grip am Hinterrad, um einen Überholversuch zu wagen. Beinahe hatte ich an einem Kurveneingang einen Highsider.»

Im zweiten Rennen zeigte Baz eine grandiose Aufholjagd, als er nach einem Kontakt mit Leon Haslam nur als 16. aus der ersten Runde kam.

«Ich habe viel Zeit verloren, als ich in der ersten Kurve von der Strecke abgekommen war», erklärte der Yamaha-Pilot. «Ich war Letzter, aber mein Gefühl mit dem Motorrad war besser als am Freitag. Mir war bewusst, dass ich meine Reifen besser schonen kann als die meisten Fahrer vor mir. Also fuhr ich mein Rennen und versuchte, beim Überholen möglichst wenig Zeit zu verlieren. Es waren einige harte Manöver dabei. Am Ende kämpfte ich um den vierten Platz. Eugene Laverty zu überholen, war schwer – er hatte auch ein gutes Tempo und war auf der Geraden sehr schnell. Letztendlich war es cool, das wir trotz des Offroad-Einlage wieder mit den Werkspiloten kämpfen konnte.»

Ergebnis Katar, Lauf 2
Pos Fahrer Motorrad Zeit/Diff
1. Rea Kawasaki 33:34,809 min
2. Davies Ducati + 2,978 sec
3. Bautista Ducati + 3,100
4. Lowes Yamaha + 12,473
5. Razgatlioglu Kawasaki + 14,346
6. Laverty Ducati + 15,109
7. Van der Mark Yamaha + 15,625
8. Baz Yamaha + 16,020
9. Haslam Kawasaki + 17,854
10. Cortese Yamaha + 18,332
11. Mercado Kawasaki + 22,254
12. Sykes BMW + 22,387
13. Torres Kawasaki + 28,179
14. Reiterberger BMW + 29,487
15. Rinaldi Ducati + 32,586
16. Camier Honda + 35,726
17. Melandri Yamaha + 40,549
18. Kiyonari Honda + 44,844
RT Schmitter Yamaha
RT Delbianco Honda

 

Endstand Superbike-WM 2019
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Rea Kawasaki 663
2. Bautista Ducati 498
3. Lowes Yamaha 341
4. Van der Mark Yamaha 327
5. Razgatlioglu Kawasaki 315
6. Davies Ducati 294
7. Haslam Kawasaki 281
8. Sykes BMW 223
9. Melandri Yamaha 177
10. Baz Yamaha 138
11. Torres Kawasaki 135
12. Cortese Yamaha 134
13. Rinaldi Ducati 122
14. Reiterberger BMW 83

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