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Macht Hertrich den Unterschied aus?

Von Jan Sievers
Michael Hertrich bei einem Training 2007

Michael Hertrich bei einem Training 2007

Michael Hertrich wird in den Farben der Brokstedter Wikinger sein Comeback geben. Im nächsten Jahr soll es bei ihm wieder richtig losgehen.

«Aus heiterem Himmel bekam ich von Michi einen Anruf», sagt Brokstedts Teammanager Sönke Petersen, der zusammen mit Sabrina Harms die Bundesliga-Mannschaft der Wikinger betreut.

«Er sagte mir, dass er im nächsten Jahr wieder Rennen fahren will und bat mich um Unterstützung bei der Sponsorensuche. Im Gespräch sagte ich zu ihm, dass ich ihn gerne mal wieder fahren sehen möchte und bot ihm an, in Brokstedt mit meinen Motorrädern zu trainieren.»

«Das Fahren hat er nicht verlernt, gleich in den ersten Runden sass er wieder so auf dem Motorrad wie früher. Auch die Brokstedter Clubleitung mit Wolfgang Wrage an der Spitze hat ihn beim Training gesehen und war damit einverstanden, ihm eine Chance zu geben.»

Seine erste Chance, sich zu beweisen, bekommt Hertrich beim nächsten Heimrennen der Wikinger gegen den MC Stralsund am 11. Juli. Sönke Petersen wird ihm für die Rennen in diesem Jahr sein Maschinenmaterial zur Verfügung stellen. Da er im letzten Jahr an keinem Bundesliga-Rennen teilgenommen hat, ist er automatisch Fahrer der Kategorie C. Diese Position ist bei den Liga-Rennen meistens das Zünglein an der Waage. An der Spitze in der Kategorie A sind die meisten Teams ähnlich stark mit guten Ausländern oder der deutschen Drift-Elite wie Smolinski, Hefenbrock, Wölbert und Co. besetzt. Oft entscheidet aber gerade die Stärke des C- und die des U21-Fahrers über Sieg und Niederlage. C-Fahrer, die in der Lage sind, A- und B-Fahrer zu schlagen, sind nur schwer zu finden.

Michael Hertrich galt als eines der hoffnungsvollsten deutschen Nachwuchstalente. Bereits in den Schülerklassen gehörte der Augsburger zu den Besten seiner Altersgruppe. Es wäre nicht verwunderlich, wenn er mit etwas Rennpraxis und seinem Kampfgeist eine entscheidende Rolle spielen kann. «Er sagte mir, dass er 2007 seinen letzten Pokal geholt hat. Zwischendurch war er auch als Zeitsoldat bei Auslandseinsätzen mit der Bundeswehr. Er ist auf jeden Fall fitter, als er es zu seiner früheren aktiven Zeit war.»
 

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