Seit fünf Jahren ist Honda mit einem Werksteam bei der Dakar am Start, nichts anderes als der Gesamtsieg kommt für den Motorradgigant aus Japan in Frage, um damit gleichzeitig die beispiellose Siegesserie von KTM zu stoppen. Seit 15 Jahren ging die Trophäe immer an die Österreicher. Honda agierte aber nicht immer geschickt, hatte manches Mal aber auch einfach Pech. Auf der vierten und fünften Etappe bei der 39. Ausgabe der härtesten Rallye der Welt kam alles zusammen: Zeitstrafen wegen unerlaubter Betankung und dann deutlicher Zeitverlust durch falsche Navigation – so wie viele andere Piloten. Aufgeben kommt aber weder für Honda, noch für die HRC-Piloten in Frage. "Die fünfte Etappe war die Hölle, zum Glück sind aber alle unsere Piloten im Biwak angekommen", sagte Teammanager Roberto Boasso. "Noch ist überhaupt nichts verloren, uns stehen noch viele Kilometer bevor. Unsere Fahrer und die Bikes sind in gutem Zustand. Mit anderen Worten: Wir sind noch im Geschäft!" Der beste Honda-Pilot in der Gesamtwertung ist Paulo Goncalves auf Rang 10 (+1.08 Std.). Der Portugiese überstand die schwierige fünfte Etappe als Zweiter. "Wir werden weiter kämpfen", betont auch der Routinier. "Uns stehen noch sieben harte Renntage bevor. Das heißt aber auch, dass wir noch reichlich Gelegenheiten haben werden, um uns wieder nach vorne zu kämpfen. Auf Etappe 5 habe ich einen kleinen Fehler gemacht, der mich aber nur ein paar Minuten gekostet hat." Vier Minuten hinter Goncalves belegt Joan Barreda den zwölften Gesamtrang. Der Spanier verpasste den möglichen Etappensieg durch einen Navigationsfehler. "Da war ein Wegpunkt nicht korrekt im Roadbook markiert", knurrte Barreda. "Dadurch war die Etappe für mich gelaufen, der Regen hat alles noch komplizierter gemacht. Ich hoffe, die noch ausstehende Wegstrecke kommt unserem Stil entgegen und wir können wieder Zeit aufholen." Dakar 2017, Ergebnis Etappe 5 Dakar 2017, Gesamtstand nach Etappe 5