Schon seiner Zeit als aktiver Fahrer in den Disziplinen Trial und Enduro engagierte sich Willi Steiner über seine Rolle als Fahrer hinaus für den Schweizer Motorradrennsport. In den 1960er Jahren war er Chefredaktor und Herausgeber der Zeitschrift Motorradsport, die über einen Sport berichtete, der zu dieser Zeit von den Schweizer Tageszeitungen fast vollständig ignoriert wurde. Er brachte 1971 die Trial-EM in die Schweiz und war Gründungsmitglied und erster Präsident des Gelände Team Schweiz, bis heute einer der aktivsten Enduro-Clubs der Schweiz. Nach seiner Teilnahme 1979 an der ersten Rallye Paris-Dakar, die er mit Beinbruch aufgeben musste, lösten seine Berichte Träume von Freiheit und Weite der Wüste aus. Es blieb nicht bei Träumen. Schon 1981 nahm ein ganzes Team von Schweizer Fahrern mit Motorrädern, Gespannen, Geländeautos und Lastwagen an der Rallye Paris-Dakar teil. 1982 war Steiner Gründungsmitglied des Swiss Safari Rallye Team, dem bis heute aktivsten Verein im Schweizer Rallyesport. Von Beruf war Steiner Bauingenieur. Er unternahm zahlreiche Motorradreisen, viele zusammen mit seiner Frau Trudi, die 2021 verstarb. Willi Steiner hinterlässt zwei erwachsene Söhne, Enkel und Urenkel.