Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Klar: Crashs und Fehler können passieren, aber untereinander? Das ist besonders ärgerlich. Unglaublich ärgerlich wird es, wenn die involvierten Fahrer dann auch noch Titelkandidaten sind.
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Wie die Audi-Piloten René Rast und Nico Müller, die am Sonntag beim achten Saisonrennen auf dem Norisring in Runde eins aneinandergerieten. Es folgte dann auch die Höchststrafe: Der eine (Rast) fiel nach einem Dreher ans Ende des Feldes zurück, der andere (Müller) wurde mit einer Durchfahrtsstrafe belegt und fiel ebenfalls weit zurück.
Beide betrieben Schadensbegrenzung und holten als Siebter und Achter immerhin noch Punkte. Rast baute seine Führung in der Gesamtwertung sogar aus, er hat nun 127 Punkte und damit 25 Zähler Vorsprung vor Müller.
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Doch es ist keine Frage: Passieren sollte das nicht. Vor allem: nicht mehr.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Das ist unglücklich gelaufen, das haben wir nicht gebraucht. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und analysieren, was schiefgelaufen ist, die Pace war da", sagte Rast etwas verschnupft. Müller gab dem Deutschen wiederum eine Teilschuld an dem Zwischenfall.
Da besteht noch Redebedarf. Wie geht Audi damit um? Audis Motorsportchef Dieter Gass zu SPEEDWEEK.com: "Das ist das Schlechteste, das überhaupt passieren kann. Wir werden uns das zusammen anschauen und uns anhören, was die Fahrer zu sagen haben."
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Dann wird analysiert. Rast und Müller wissen, dass so etwas nicht vorkommen sollte, in ihrer Situation schon gar nicht. Klar ist aber auch: Markenkollegen hin oder her, auch Audi-Kollegen kämpfen mit harten Bandagen, haben nichts zu verschenken. Gass will seine Fahrer aber nicht an die Leine nehmen. Er will den freien Kampf auf der Strecke. Eigentlich. Glück im Unglück war in Nürnberg, dass die Konkurrenz die Kollision nicht wirklich nutzen konnte. Gass: "Wenn sie sich immer so viel Platz lassen, dass sicher nichts passiert, dann sehen wir relativ unspektakulären Rennsport. Das wollen wir natürlich auch nicht. Wir wollen ja sehen, dass auch mal die Markenkollegen miteinander kämpfen. Das ist bislang auch meistens gutgegangen, bis auf diesen ärgerlichen Vorfall." Dass Markenkollegen kollidieren, "passiert", so Gas: "Jeder will gewinnen. Wir wollen es nicht sehen, aber das ist außerhalb unserer Kontrolle. Deshalb wird man das nicht verhindern können."
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