Zur Stunde beraten die Sportkommissare über eine Bestrafung des Audi-Piloten Timo Scheider, der nach dem Funkspruch "Timo, schieb ihn raus", in der letzten Runde des zehnten Saisonrennens zunächst den Mercedes-Piloten Robert Wickens von hinten berührte und durch einen Domino-Effekt dessen Teamkollegen Pascal Wehrlein aus dem Rennen warf. Während nach dem Rennen die Schuldfrage zeitweise in ein groteskes Chaos führte (Zum Bericht), tragen die Sportkommissare nun alle relevanten Beweismittel zusammen. Dazu gehören die Aussagen von Fahrer und Team, die technischen Daten wie Bremsdruck und Bremspunkt oder die Bordkamera von Scheider. Und natürlich der Funkspruch selbst. Scheider blüht allerdings nur eine kleinere Strafe wie zum Beispiel eine Durchfahrtsstrafe, die nach dem Rennen in eine 30-Sekunden-Strafe umgewandelt wird. Der Audi-Pilot würde so aus den Punkterängen rausfallen. Mehr wird vor Ort in Spielberg nicht passieren. Härtere Sanktionen könnte es vor allem für den Funkspruch geben. Dieses grob unsportliche Verhalten könnte in den kommenden Wochen vor dem Sportgericht des DMSB verhandelt werden. Dann sind sogar Strafen wie ein Lizenzentzug für den Fahrer oder Scheiders Team Phoenix möglich.