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Kiefer Racing: Comeback-Pläne für European Talent Cup
Nachdem der deutsche Rennstall mehrere Jahre lang hauptsächlich in der Heimat im Rahmen der IDM startete, möchte Teambesitzer Jochen Kiefer 2026 wieder auf die internationale Bühne zurückkehren.
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Kiefer Racing blickt auf eine lange und sehr erfolgreiche Geschichte im nationalen und internationalen Motorradrennsport zurück. Nachwuchsförderung war dabei immer eine Herzensangelegenheit. Nach dem Ausstieg aus der Moto2-Weltmeisterschaft am Ende der Saison 2019 verbrachte das Team ein weiteres Jahr in der Moto2-Europameisterschaft mit Lukas Tulovic. Jochen Kiefer widmete sich dann verstärkt seinem Unternehmen in Bad Kreuznach. Die Rennsportaktivitäten wurden zurückgefahren, bis das Team vor zwei Jahren in den Northern Talent Cup einstieg.
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In diesem Jahr traten Thias Wenzel und Anina Urlaß für Kiefer Racing in der Serie an und belegten in der Gesamtwertung den dritten und vierten Platz. Die erfolgreichen Leistungen des Duos motivierten Kiefer Racing, sich eine Standortbestimmung im European Talent Cup zu holen. Ihre erste Reise führte sie im vergangenen Juli nach Magny-Cours in Frankreich. Am Ende der Saison standen die letzten beiden Events des Cups in Barcelona und Valencia auf dem Programm, um weitere Einblicke in das hohe Leistungsniveau zu gewinnen. Ab Barcelona übernahm jedoch Robin Siegert im Team den Platz von Thias Wenzel auf der Honda NSR250. «Wir haben bei unseren drei Gaststarts in Magny-Cours, Barcelona und Valencia viel Erfahrung gesammelt», fasst Jochen Kiefer zusammen. «Das gilt nicht nur für unsere Fahrer, sondern für das gesamte Team. Magny-Cours war ein Sprung ins kalte Wasser, aber ab Barcelona konnten wir uns in vielen Bereichen verbessern. Es mag vielleicht ein bisschen negativ klingen, aber wir haben mit Robin die Qualifikation für das Hauptrennen nur knapp verpasst. Nach dem Q1 fehlten ihm nur vier Zehntelsekunden. Und das bei seinem Debüt im ETC.» Kiefer hatte für die beiden verbleibenden Rennwochenenden ein klares Ziel: «Das Wichtigste für uns war der Abstand zur Spitze, den wir auf knapp eineinhalb Sekunden verkürzen konnten, und ich denke, dass dieser Abstand auch geschlossen werden kann, wenn man in einer Gruppe mit den Top-Fahrern auf der Strecke ist. Junge Fahrer lernen am meisten, wenn sie im Pulk fahren, wo sie den Schwung der anderen mitgehen können.»
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«Valencia war wegen der kühlen Temperaturen sowohl für Anina als auch für Robin schwierig», verteidigte Kiefer seine Schützlinge. «Unsere Trainingseinheiten fanden sehr früh am Morgen statt, wenn die Asphalttemperaturen manchmal sogar im einstelligen Bereich lagen. Das führte zu einigen Stürzen, was ihrem Selbstvertrauen nicht gerade zuträglich war. Dennoch haben sie insgesamt viel aus dieser Erfahrung gelernt. Beide fuhren gute Trainings, auch wenn deutlich zu sehen war, dass ihnen noch die Erfahrung fehlt, sich auf der Strecke richtig zu positionieren. Aber ein Gefühl dafür zu entwickeln, wann man sich etwas zurückfallen lassen muss, um sich an ein schnelles Hinterrad zu hängen, ist ein Lernprozess, den man nicht an drei Rennwochenenden, sondern nur über eine ganze Saison in dieser Serie begreifen kann. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass Anina und Robin das Talent haben, sich im ETC zu etablieren.»
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Die drei Gaststarts in der ETC haben Jochen Kiefer dazu ermutigt, sich wieder in dieser hochattraktiven Nachwuchsserie zu engagieren. «Unsere Planung für eine komplette ETC-Saison im nächsten Jahr ist bereits weit fortgeschritten», erklärte der Teambesitzer. «Mit Robins Umfeld haben wir praktisch schon eine Einigung erzielt. Auf der anderen Seite ist die Finanzierung für Anina noch nicht vollständig gesichert. Aber wir möchten unser Comeback in der ETC mit vier Fahrern feiern. Wir sind daher offen für Gespräche mit anderen talentierten Fahrern aus Nordeuropa, was bedeutet, dass wir bevorzugt mehr deutsche Fahrer haben möchten. Aber auch Fahrer aus den Niederlanden oder anderen Ländern können sich gerne bei uns melden. Wir möchten die Fahrer dabei unterstützen, den Schritt vom NTC auf das viel höhere Niveau des ETC zu schaffen.»
Kiefer fährt fort: «Wir versuchen daher, ein Team für die Plattform European Talent Cup zusammenzustellen. Aufgrund unserer Struktur und unserer Ausrüstung können wir vier Fahrer aufstellen. Dies muss jedoch zunächst von den Organisatoren genehmigt werden. Aber wir sprechen hier von einer internationalen Rennserie, nicht von einer spanischen. Daher denke ich, dass vier vielversprechende Fahrer aus dem NTC willkommen sein sollten.» Der erfahrene Teamchef weiß auch, wo der größte Verbesserungsbedarf liegt: «Der Leistungsunterschied zwischen ETC und NTC macht sich besonders im großen Feld bemerkbar. Das große Startfeld spielt hier eine große Rolle, weshalb die Leistung völlig anders ist. Es ist ein großer Kampf auf der Strecke. In Zahlen ausgedrückt lässt sich das vielleicht so formulieren: Im ETC wird etwa zwei Sekunden schneller gefahren. Als wir 2018 mit Dirk Geiger zuletzt im ETC an den Start gingen, hatte sich viel verändert, obwohl die Umgebung sehr vertraut ist. Alles ist viel professioneller geworden. Man muss also mehr in das Material investieren, mehr Personal einstellen und auf einem höheren Niveau arbeiten. Aber auch die Veranstaltungen selbst sind gewachsen; 2018 gab es beispielsweise keinen Pit Walk am Sonntag. Ich persönlich mag dieses Fahrerlager, aber auch die gesamte Serie mit ihren Meisterschaften.»
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