Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Seit 1950 zieht die Formel 1 Millionen von Fans in ihren Bann. In keinem anderen Sport liegen Triumph und Tragödie so dicht beisammen. Es gab aber auch immer wieder merkwürdige Momente im Grand-Prix-Sport, über die wir in einer losen Serie berichten.
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Adelaide (Australien), 3. November 1991 Wie tröstlich: Früher war auf den Wetterbericht so wenig Verlass wie heute. Die Wetterfrösche prognostizierten fürs WM-Finale 1991 in Adelaide "gelegentliche Schauer". Aus gelegentlich wurde dann eine Stunde vor dem Grand Prix ein Wolkenbruch, der so heftig war, dass der nahe Flughafen geschlossen werden musste. Die Rennleitung fand weiter nichts dabei, das Rennen zur geplanten Zeit zu starten ...
Ayrton Senna (McLaren-Honda) ging in Führung, der Brasilianer war der Einzige, der etwas erkennen konnte. In den ersten fünf Runden segelten fünf Fahrer von der Bahn. Jene, die Glück hatten, kreiselten einfach von der Ideallinie weg. Jene, die Pech hatten, fanden sich in einer Mauer wieder. Und dann gab es jene, für die Sekunden zu Stunden wurden. Martin Brundle erinnert sich: "Ich habe mich gedreht, und als ich wieder losfahren wollte, fiel mir auf: es war so wenig zu sehen, dass ich keine Ahnung hatte, ob ich in Fahrtrichtung stehe oder nicht. Mit Grausen erfüllte mich ein Gedanke – was, wenn ich meinen Gegnern entgegen fahre?"
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Nach 24 Minuten hatte die Rennleitung Erbarmen und brach das Motorbootrennen ab. Endlich war auch den Regelhütern klar geworden, wie brandgefährlich die Verhältnisse waren. Alle Pläne auf einen Neustart mussten fallengelassen werden, als der Abend kam. Senna wurde zum Sieger erklärt, aufgrund der geringen Renndistanz gab es nur halbe WM-Punkte.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Bis heute ist Adelaide 1991 der kürzeste WM-Lauf: mit 24 Minuten, 34 Sekunden und 899 Hundertsteln. Es ist auch jenes Rennen, bei welchem die Schutzengel zuhauf unterwegs waren, um die Fahrer vor Verletzungen zu bewahren.
Heute würde ein Rennen bei solchen Verhältnissen gar nicht oder nur hinter dem Safety-Car gestartet. Wie schlimm die Verhältnisse damals waren, sehen Sie hier:
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