Im Qualifying zum Sprint hatte George Russell im Williams noch eine tadellose Leistung abgeliefert und sich den achten Platz geschnappt. Im 17-Runden-Rennen Tags darauf ging der 23-Jährige aber etwas zu enthusiastisch ans Werk, als er sich mit Ferrari-Star Carlos Sainz anlegte. Im Fight um den zehnten Platz kam er dem roten Renner aus Maranello zu nahe. Sainz, der durch das unliebsame Treffen bis ans Ende des Feldes zurückfiel, sich in der Folge aber wieder bis auf Position 11 zurück kämpfen konnte, sprach von einem offensichtlichen Fehler des Williams-Talents und ärgerte sich: "Die Kollision hat mich viel gekostet, denn ich fiel bis auf die letzte Position zurück und musste mich dann wieder an allen vorbeikämpfen." Den heutigen Grand Prix darf der Spanier dennoch vom zehnten Platz in Angriff nehmen, denn die Regelhüter sahen sich das Duell der Beiden noch einmal genauer an und kamen zum Schluss: Russell hatte die Kollision verursacht. Deshalb brummten sie dem Publikumsliebling eine Strafversetzung um drei Startpositionen auf. Demnach wird Russell vom zwölften statt vom neunten Platz in sein Heimrennen starten müssen. "Ich denke, dass es eine harte Strafe ist", kommentierte er, machte sich gleichzeitig aber auch Mut: "Wir haben trotzdem eine gute Ausgangsposition, um im GP um Punkte zu kämpfen. Wir hatten einen wirklich starken Sprint. Der Grand Prix wird ein langes Rennen, und das Reifenmanagement wird der entscheidende Erfolgsfaktor sein." Startaufstellung Grossbritannien-GP 01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda 02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12 03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12 04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21 05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes 06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes 07. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault 08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes 09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault 10. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21 11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda 12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes 13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari 14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes 15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari 16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda 17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes 18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari 19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari 20. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda