Pol Espargaró (KTM/13.): Das Rätel im vierten Sektor
Pol Espargaró wirkte nach dem Qualifying von Silverstone und Platz 13 etwas ratlos. «Ich verliere in den Kurven 17 und 18 immer 0,3 Sekunden», grübelte der KTM-Pilot.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Pol Espargaró schaffte am Samstag im dritten Freien Training in Silverstone den Sprung ins Qualifying 2 nicht, im Q2 sicherte er sich dann als bester Red Bull KTM-Fahrer den 13. Startplatz. Den Aufstieg ins Q2 verpasste er mit 0,359 sec gegen Alex Rins relativ deutlich.
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"Nach dem Freitag habe ich gehofft, ich könne mich im FP3 direkt für das Qualifying 2 zu qualifizieren. Ich habe erwartet, dass ich im FP3 etwas schneller sein würde. Alle Gegner sind wirklich schnell gefahren, aber ich dachte, ich könne bereits im FP3 eine niedrige 1:59er Zeit schaffen. Aber wir verlieren zu viel Zeit in den letzten zwei Kurven im vierten Sektor. In den ersten drei Sektoren sind wir wirklich gut dabei. Aber wenn ich meine Daten mir jenen von Miguel oder Johann vergleiche, verliere ich im Sektor 4 in zwei Kurven immer 0,3 Sekunden, während ich sonst überall schnell bin. Genau diese 0,3 Sekunden haben mir für den Aufstieg ins Q2 gefehlt. Zuerst in der Früh und dann wieder im Q1. Da hätte ich vor Alex Rins sein müssen…" "Wir müssen uns jetzt an die Arbeit machen. Aber der Samstag ist schon vorbei, wir haben jetzt nur noch das 20-Minuten-Warm-up Sonntag in der Früh. Es ist bereits spät, ich bin neugierig, was wir jetzt noch verbessern können, damit ich in den Kurven 17 und 18 weniger Zeit verliere."
Pol Espargaró: "Ganz besonders schlimm ist es in Kurve 18. Ich weiß nicht, was dort passiert, aber sobald ich dort den Gasgriff beim Beschleunigen berühre und das Gas 70 oder 80 Prozent aufdrehe, droht mir das Vorderrad wegzurutschen. Das Vorderrad will dann blockieren, es will nicht in die Kurve einbiegen, ich kann deshalb nicht schnell genug einlenken. Da führt dazu, dass ich nicht aggressiv und schnell ans Gas gehen kann. Ich kann einfach die Ideallinie nicht halten, es fehlt irgendwie an Grip. Deshalb büsse ich drei blödsinnige Zehntel in zwei dummen Kurven ein. Dabei sind das keine schwierigen Kurven. Ich habe keinen blassen Schimmer, warum wir ausgerechnet dort auf einem so kurzen Stück so viel Zeit liegen lassen."
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Am Freitag hatte sich Pol geärgert, weil ihm Sylvain Guintoli in der Zielkurve seine beste Rundenzeit zerstört hatte. "Ja, bevor ich zur Sitzung der Safety Commission reinspaziert bin, haben mich Uncini und Capirossi gleich zur Seite genommen. Sie haben mir erzählt, dass sie mit Guintoli bereits ein ernstes Wort gesprochen hatten. Das hat mir gereicht."
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