Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Legenden Cecotto & Ludwig: Duell auf der Nordschleife

Von Andreas Reiners
Vor 25 Jahren lieferten sich Klaus Ludwig und Johnny Cecotto in der Grünen Hölle unvergessliche Duelle. Beide kehrten zum Jubiläum auf die Nordschleife zurück.

Die beiden DTM-Legenden kamen auf der Nürburgring-Nordschleife 25 Jahre nach ihren unvergesslichen Duellen 1992 zusammen, um in Erinnerungen zu schwelgen. Doch was bringt ein Wiedersehen der Legenden ohne die legendären Boliden. Hieß: Auch die Originalautos waren dabei, der Mercedes 190E 2.5-16 Evolution 2 und der BMW M3 Sport Evolution.

Damit ging es am 18. Juni 1992 rund, am Donnerstag vor dem 24h-Rennen waren 110.000 Besucher in die Eifel gekommen. Und sie sahen im ersten Lauf einen der engsten Zieleinläufe in der Geschichte der DTM: 18 Hundertstelsekunden lag Ludwig am Ende vor Cecotto, nachdem die Führung immer wieder hin und herwechselte. Ludwig hatte sich zunächst noch einen Fehler im Streckenabschnitt «Galgenkopf» geleistet, zog aber aus dem Windschatten heraus kurz vor dem Ziel an Cecotto vorbei.

Auch der zweite Lauf hatte es in sich. Im «Castrol S» rutschte Ludwig von der Strecke, Mercedes-Markenkollege Keke Rosberg und Cecotto setzten sich an die Spitze. Doch gegen Ende drehte der heute 67-Jährige wieder auf. Im «Bergwerk» schnappte er sich zunächst Cecotto, auf der «Döttinger Höhe» Rosberg.

Cecotto machte zwar weiterhin Druck, verpasste den Sieg diesmal aber um 37 Hundertstelsekunden. Ludwig übernahm durch den Doppelsieg auf der Nordschleife die Tabellenführung in der DTM und holte mit insgesamt fünf Saisonsiegen später auch den Titel. Cecotto wurde letztlich Vierter.

«Ich habe mich sehr auf unser Treffen gefreut. Die Zeit der Duelle ist natürlich vorbei. Vielleicht können wir aber durch so eine schöne Aktion einen weiteren Prozentpunkt zur Popularität der DTM beitragen», sagte Ludwig und fügte hinzu: «Johnny hatte mit seinem Auto, wie man so schön sagte, viel Bums auf der Kette. Wir hatten aber auf der Strecke auch damals schon einen fairen Umgang miteinander. Es gab ein paar Missverständnisse und ein paar Crashs. Im Nachhinein war das alles halb so wild. Es war eine tolle Zeit, ich möchte sie nicht missen.»

«Ich kann mich nicht mehr genau an die Details erinnern nach so vielen Jahren. Aber es war ein phantastischer, sehr enger Kampf. Ich wollte jedes Rennen gewinnen. Ich war schneller in den Kurven und er auf den Geraden. Es war ein ganz knapper Zieleinlauf. Aber ich hatte am Ende keine Chance ihn zu stoppen», sagte Cecotto.

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