Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Schock: Harald Simon (48) nach Horror-Crash verletzt

Von Per Gustafsson
Harald Simon vor seinem schlimmen Unfall

Harald Simon vor seinem schlimmen Unfall

Nach dem Rückzug von Günther Bauer rückte Reservist Harald Simon fest ins Feld des Eisspeedway-GP-Challenges in Strömsund. In seinem zweiten Lauf krachte der Österreicher übel aufs Eis.

Der Sturz passierte bei Start/Ziel. Harald Simon prellte sich das Brustbein, brach sich einen Finger, er hat Schmerzen in der Hüfte und eine starke Gehirnerschütterung. Die Erstversorgung des 48-Jährigen fand auf dem Eis statt, dann wurde er in das nächstgelegene Krankenhaus gefahren. Dort wurde schnell entschieden, dass Simon per Hubschrauber in das größere Hospital in Östersund verlegt wird.

Der tragische Sturz war bereits sein zweiter am Samstagabend. In seinem ersten Lauf war Simon in der ersten Kurve zu weit nach außen geraten. In Heat 13 krachte er auf der Start-Ziel-Linie bei Vollgas mit Stefan Svensson zusammen, es sah so aus, als hätten sie sich verhakt. Während sich der Schwede auf dem Motorrad halten konnte, schlug Harald Simon erst auf dem Lenker auf, dann krachte er aufs Eis und wurde von seinem Motorrad getroffen.

Simon war stets bei Bewusstsein, klagte aber über starke Schmerzen. Der Sturz war schockierend. Simon wurde bei dem Zusammentreffen mit Svensson das Vorderrad ausgespeicht, seine Maschine stoppte innerhalb einer Sekunde.

Sollten sich die Verletzungen als nicht allzu schlimm herausstellen, muss Simon auf eine der sechs Dauer-Wildcards für den Grand Prix hoffen. In Strömsund wurde den Fahrern gesagt, dass die Entscheidung bis zum morgigen Montag getroffen wird.

Der Österreicher beendete die Weltmeisterschaft 2015 auf Rang 8. Angesichts seiner guten Leistungen in den letzten Jahren sollte er eine gute Chance haben, eine Wildcard zu erhalten. Allerdings sind mit Manfred Seifter und Franz Zorn bereits zwei seiner Landsleute im Grand Prix, hingegen kein Deutscher, Finne, Tscheche oder Niederländer.

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