Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Bol d’Or: Titelentscheidung beim 100-Jahr-Jubiläum

Von Helmut Ohner
Bei YART Yamaha wird an der Taktik für das WM-Finale gefeilt

Bei YART Yamaha wird an der Taktik für das WM-Finale gefeilt

Bei der hundertsten Ausgabe des Bol d‘Or können theoretisch noch sechs Teams Weltmeister werden, realistischerweise werden aber SERT, F.C.C. TSR Honda und YART den WM-Titel unter sich ausmachen.

Damit die Spannung im Kampf um den Weltmeistertitel bis zur letzten Veranstaltung aufrecht zu erhalten, entschloss man sich seitens des Motorrad-Weltverbands FIM und des Promotors der Endurance-WM, beim letzten Rennen die Punkte mit dem Faktor 1,5 zu multiplizieren. Der Sieger beim Bol d’Or bekommt also nicht wie üblich 40, sondern 60 Zähler. Für den zweiten Platz gibt es 49,5 Punkte, der Drittplatzierte darf 42 Zähler einstreifen usw.

Was die Punkteausbeute für die Top-5 des Qualifikationstraining sowie die Zwischenstände nach acht bzw. 16 Stunden betrifft, bleibt alles beim Alten. Die Pole-Position wird mit fünf Punkten belohnt, bis zu Startplatz 5 gibt es um je einen Zähler weniger. Die Top-10 der Zwischenwertungen werden wie folgt vergeben: 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 und 1. Im besten Fall kann ein Team beim WM-Finale in Le Castellet sein Punktekonto um 85 Zähler aufstocken.

Unter diesen Voraussetzungen hätten theoretisch mit Titelverteidiger Yoshimura SERT Motul (127 Punkte), F.C.C. TSR Honda France (104), YART Yamaha (93), Tati Beringer Racing (75), BMW Motorrad World Endurance (64) und das Bolliger Team Switzerland (56) noch sechs Mannschaften Chancen auf den WM-Titel. Realistischerweise wird der Weltmeister der Saison 2022 aber wohl aus der Reihe der Top-3 hervorgehen.

Während sich das französisch-japanische Suzuki-Team (Gregg Black, Kazuki Watanabe, Sylvain Guintoli) bereits zum 18. Mal (!) die WM-Krone holen könnte, wären es für die französisch-japanische Honda-Truppe (Alan Techer, Josh Hook, Mike di Meglio) nach der Saison 2017/2018 sowie für die Yamaha-Mannschaft aus Österreich mit Marvin Fritz, Karel Hanika und Niccolò Canepa nach 2009 der zweite Titelgewinn.

Und sollte es entgegen aller Wahrscheinlichkeit doch noch für das französische Kawasaki-Team Tati Beringer Racing (Leon Haslam, Gregory Leblanc, Bastien Mackels), der belgischen Equipe BMW Motorrad World Endurance (Markus Reiterberger, Ilya Mikhalchik, Jérémy Guarnoni) oder Bolliger Team Switzerland (Kawasaki) mit Jan Bühn, Nico Thöni und Jesper Pellijeff zum Titel reichen, wäre es für sie eine Premiere.

Zeitplan
Donnerstag, 15. September
08.50 – 10.50 Uhr Freies Training
14.50 – 16.40 Uhr Qualifying 1
20.30 – 21.30 Uhr Nachttraining
Freitag, 16. September
09.55 – 11.45 Uhr Qualifying 2
Samstag, 17. September
08.30 – 09.15 Uhr Warm-up
15.00 Uhr              Start

WM-Stand nach 3 von 4 Rennen:

Pos Team Punkte
1 Yoshimura SERT Motul 127
2 F.C.C. TSR Honda France
104
3 YART – Yamaha Official Team EWC
93
4 Tati Team Beringer Racing
75
5 BMW Motorrad World Endurance
64
6 Team Bolliger Switzerland
56
7 Team LRP Poland
42
8 Viltais Racing Igol
38
9 Team HRC 35
10 Wojcik Racing Team 33

Siehe auch

Kommentare

Die zehn besten Fahrer der MotoGP-Saison 2024

Von Michael Scott
Am Ende der Saison 2024 gilt es wieder, die Top-10 der Fahrer aus den Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 zu wählen. Alle zeigten Leidenschaft, einige von ihnen stachen heraus.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 12.12., 00:15, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • Do. 12.12., 00:40, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • Do. 12.12., 01:05, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Do. 12.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 12.12., 02:25, Motorvision TV
    On Tour
  • Do. 12.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 12.12., 03:45, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Do. 12.12., 04:00, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • Do. 12.12., 04:10, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 12.12., 04:25, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C1112212014 | 9