Charles Leclerc betont: «Andere Teams haben es besser hinbekommen»
Ferrari-Star Charles Leclerc sprach vor der Winterpause von den Problemen der Roten mit der bisherigen Fahrzeuggeneration – und zählte die Gegner auf, die einen besseren Job gemacht haben.
Das Ferrari-Team konnte mit den Flügelautos, die 2022 eingeführt wurden, keinen WM-Titel erobern. Die Mannschaft aus Maranello schaffte es zwar, in den vier Jahren zwei Mal den zweiten WM-Rang in der Team-Wertung zu erringen – 2022 fehlten 205 WM-Punkte auf den Spitzenreiter Red Bull Racing, 2024 waren es nur 14 Zähler, die den ältesten GP-Rennstall der Welt vom erstplatzierten McLaren-Team trennten.
Die diesjährige Saison schloss Ferrari aber auf dem enttäuschenden vierten Platz der Konstrukteurswertung ab. Und mit Blick auf die Probleme, die ein besseres Abschneiden verhinderten, erklärte Charles Leclerc: «Es gibt für uns wohl nicht nur einen Grund, denke ich. Es gab viele Gründe, die zu verschiedenen Zeitpunkten eine Rolle gespielt haben.»
«Tatsächlich starteten wir ziemlich stark in die Saison 2022», erinnert sich der Monegasse. «Aber wir taten uns schwer mit dem Porpoisings, während Red Bull eine sehr stabile Plattform hatte», erinnert er sich an das aerodynamische Phänomen, das den Ingenieuren Kopfzerbrechen und den Fahrern Rückenschmerzen bescherte.
Mit Blick auf die Konkurrenz fügte Leclerc an: «Sie waren tatsächlich ziemlich übergewichtig, aber sobald sie da etwas Gewicht verlieren konnten, waren sie auf dem Niveau, das sie bisher hatten.» Die Probleme in diesem Jahr waren aber auch dem frühen Entwicklungsstopp geschuldet, der zugunsten der Entwicklung der nächsten Fahrzeuggeneration beschlossen wurde.
Dazu sagt der 28-Jährige: «Wir haben uns schon früh auf das Auto für das kommende Jahr konzentriert, und ich hoffe, dass sich das auszahlen wird. Aber es hat sich natürlich bemerkbar gemacht, nach dem ersten Saisondrittel taten wir uns schwerer als die anderen Teams, denn wir hatten nicht viele Upgrades, die wir auf die Strecke brachten. Ganz generell war es aber auch eine Fahrzeuggeneration, die sehr, sehr schwer zu verstehen war.»
Hinzu kamen Probleme mit der Korrelation, wie Leclerc betont: «Ich denke, jeder wurde einmal oder mehrmals von den Ergebnissen auf der Strecke überrascht. Was im Formel-1-Werk funktionierte, hat nicht die erwarteten Effekte auf der Strecke gebracht. Das war die grosse Herausforderung. Und ja, andere Teams haben auch einfach einen besseren Job gemacht – speziell McLaren und Red Bull Racing.»
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