Offene Rechnung: Max Verstappens Versprechen für 2026
Wenn die Formel-1-Piloten zusammen Essen gehen, kann die Rechnung hoch ausfallen. In diesem Jahr waren sich die Fahrer einig, dass Max Verstappen die Kosten übernehmen muss. Doch so kam es nicht.
Die Formel-1-Piloten sind auf der Strecke erbitterte Rivalen, daneben kommen sie aber ganz gut miteinander aus. Das beweist auch das mittlerweile zur Tradition gewordene gemeinsame Dinner zum Saisonende in Abu Dhabi, bei dem jeweils einer der GP-Stars vor Ort in die Tasche greifen muss. Im vergangenen Jahr ging das gemeinsame Abendessen auf Valtteri Bottas, der nach seinem Abschied bei Sauber auf die Ersatzbank von Mercedes wechselte und 2026 für das neue Cadillac-Team in die Startaufstellung zurückkehren wird.
In diesem Jahr waren sich einige der Dinner-Gäste einig, dass diesmal der vierfache Champion Max Verstappen die Kosten für den gemeinsamen Schmaus übernehmen muss. Und der Red Bull Racing-Star war auch bereit, die Rechnung zu übernehmen.
Doch ein früherer Teamkollege kam ihm zuvor, wie er in der jüngsten «Talking Bull»-Podcast-Folge erzählt hat. Pierre Gasly beglich die Rechnung ohne jemandem Bescheid zu sagen. «Letztes Jahr war Valtteri Bottas sehr freundlich, er hat die Rechnung bezahlt. Danach haben die Fahrer gewitzelt, dass ich in diesem Jahr dran bin, und ich sagte, dass ich das natürlich gerne übernehme», erzählt Verstappen.
«Allerdings sass ich auf der anderen Seite des Eingangs zum privaten Raum, in dem das Essen stattfand. Den grössten Teil des Abends verbringst du damit, zusammenzusitzen und eine gute Zeit zu haben. Und dann wollen die Leute plötzlich gehen. Da haben wir dann realisiert, dass Pierre bereits bezahlt hat», fügt der 28-Jährige an.
Auf die Frage, ob er sich auf die Toilette verdrückt hätte, als es ums Zahlen ging, winkt der Niederländer lächelnd ab: «Nein, ich war einfach auf der anderen Seite des Raumes und trank meinen Gin Tonic.» Und er verspricht, die Kosten für das nächste gemeinsame Dinner zu übernehmen: «Ich denke, beim nächsten Mal muss ich gleich sagen, dass ich am Ende die Rechnung übernehme, damit es endlich wirklich klappt.»
Und der 71-fache GP-Sieger verrät: «Ich bin bei solchen Dingen normalerweise sehr grosszügig, ich hatte nur noch nicht die Gelegenheit, die Kosten zu tragen. Aber ich bin mir sicher, dass wir nächstes Jahr wieder ein gemeinsames Essen haben werden, deshalb werde ich das dann sicher hinbekommen.»
Beim einem der ersten gemeinsamen Essen, bei dem er dabei war, wurde noch ausgelost, wer die Zeche bezahlen musste. Alle Fahrer gaben ihre Kreditkarten ab und der Kellner musste sich eine davon nehmen. «Ich glaube, das war einmal so, als ich gerade erst angefangen hatte, 2015 oder 2016. Aber es macht keinen guten Eindruck, deshalb ist es besser, wenn sich einer dazu entscheidet. Und natürlich lässt man keinen Rookie bezahlen, das liegt doch auf der Hand. Ich denke, da müssen die erfahreneren Piloten ran.»
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