Mark Webber: Indy-500-Anfrage von Fernando Alonso

Von Otto Zuber
Mark Webber: «Fernando Alonso würde das Indy 500 nicht bestreiten, wenn er in der Formel 1 Rennsiege einfahren könnte»

Mark Webber: «Fernando Alonso würde das Indy 500 nicht bestreiten, wenn er in der Formel 1 Rennsiege einfahren könnte»

Ginge es nach GP-Star Fernando Alonso, würde auch der ehemalige Formel-1-Pilot Mark Webber beim Indy 500 mitfahren. Der Asturier fragte den Australier an, doch dieser lehnte dankend ab.

Den Monaco-GP hat Mark Webber in seiner Formel-1-Karriere schon zwei Mal gewonnen: 2010 und 2012 setzte sich der Australier im Leitplankendschungel von Monte Carlo durch. Auch in Le Mans war der 40-Jährige schon mehrmals dabei. Dort schaffte er es allerdings nicht über den zweiten Rang hinaus. Diesen sicherte er sich 2015 gemeinsam mit Timo Bernhard und Brendon Hartley.

Fehlt eigentlich nur noch die Indy-500-Teilnahme – dachte sich zumindest Fernando Alonso, der in diesem Jahr sein IndyCar- und Oval-Debüt bei der 101. Ausgabe des legendären US-Rennens gibt. Denn der McLaren-Honda-Star fragte seinen früheren Formel-1-Kontrahenten, ob dieser nicht Lust habe, mit ihm gemeinsam das Indy-500-Abenteuer zu wagen.

Doch Webber, der zum Ende des vergangenen Jahres seinen Rücktritt vom aktiven Rennsport verkündet hat, verspürte nie Lust, den Klassiker in Indianapolis zu bestreiten. Dies verriet er im Gespräch mit den Kollegen von «Crash.net»: «Natürlich hätte ich Le Mans gerne gewonnen, und wir waren auch sehr nahe dran. Ich führte dort in jedem Jahr, in dem ich dabei war, und ich war in einigen Fällen ziemlich schnell unterwegs. Aber es sollte nicht sein. Aber Indy hat mich eigentlich nie interessiert.»

«Das hat mich nie wirklich gereizt. Ich habe den grössten Respekt für meine Helden, wie etwa für Rick Mears, Mario Andretti oder Al Unser. Leute wie Roger Penske, Dario Franchitti ist auch ein guter Freund, Scott Dixon, Will Power... Aber ich selbst wollte da nie hin», fügte der 215-fache GP-Pilot an.

Und das, obwohl Webber gute Aussichten auf Erfolg gehabt hätte, wie ihm Sebastian Vettels früherer Renningenieur Guillaume Rocquelin offenbarte: «Ich glaube, ich würde mich dort gut schlagen. Rocky, der damals Sebastians Renningenieur bei Red Bull war, sagte mir: Du würdest im Oval wirklich stark sein. Er arbeitete mit Sébastien Bourdais bei Newman/Haas und meinte, ich wäre perfekt für die Oval-Rennen. Ich sagte ihm: Danke, aber ich werde es wahrscheinlich nicht versuchen.»

Und er gesteht, dass er mehr Druck verspüren würde, sich im Indy 500 zu versuchen, hätte er den Langstrecken-Klassiker in Le Mans mal für sich entschieden. «Der Druck wäre sicher grösser, wenn ich es geschafft hätte. So gesehen ist es vielleicht gut, dass ich auf dem zweithöchsten Treppchen gelandet bin. Dennoch fragte mich Fernando in Bahrain, ob ich es nicht vielleicht doch einmal versuchen wolle.»

Die Entscheidung des Champions von 2005 und 2006, das Abenteuer auf dem legendären Rund zu wagen, lobt Webber dennoch: «Hut ab vor diesem Vorhaben, das nur durch seine frustrierende Situation in der Formel 1 entstanden ist. Er würde es nicht machen, wenn er in der Formel 1 Rennsiege einfahren könnte, das wissen wir alle.»

«Ich glaube, kein Fahrer hatte bisher so viel mediale Aufmerksamkeit, ohne gute Resultate einzufahren. Dieses Jahr ist ein Desaster für ihn. Ich wünsche ihm nur das beste und hoffe, dass er ein gutes Rennen haben wird. Ich bin schon gespannt, wie es laufen wird.»

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