Tierisch ernst
Achtung, Gefahr: ein Hund auf der Ideallinie.
Die Testfahrten von Bahrain bieten ausser ein paar hübschen Schnee-Verwehungen fast alles: Letzte Woche waren es Sandstürme, nun sind es streunende Hunde, welche den Testbetrieb von Ferrari, BMW-Sauber und Toyota stören.
Tiere auf der Rennstrecke sind ein anhaltendes Problem in vielen Ländern. Unvergessen, wie GP2-Ass Bruno Senna in der Türkei einem Streuner nicht mehr ausweichen konnte, und erst letzte Woche überfuhr Renault-Star Fernando Alonso in Jerez unfreiwillig eine Taube. In Interlagos sind sogar Wildhüter angestellt, welche in der Woche vor dem Rennen nichts anderes tun als auf Hundejagd zu gehen.
Was haben wir nicht schon alles auf der Rennstrecke gesehen: Kobras, die sich den Renngeräten mutig, aber aussichtslos entgegen stellen, junge Wildkatzen, natürlich die unvermeidlichen Murmeltiere und Biber in Montreal, Hasen in Silverstone.
Eine Begegnung der unheimlichen Art mit einem Tier kann übel enden. ChampCar-Meister Cristiano da Matta konnte von Glück reden, dass er nach einer Kollision mit einem Hirsch mit dem Leben davon kam.
Mindestens gegen Vögel gibt es keinen Schutz: Alan Stacey starb 1960 in Spa-Francorchamps, nachdem er von einem Vogel am Kopf getroffen worden war.