Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Sauber 2018 mit Alfa Romeo, Fahrer noch unbestätigt

Von Mathias Brunner
​Seit Wochen ist davon gemunkelt worden, nun wird es bald offiziell: Sauber tritt 2018 mit dem jungen Monegassen Charles Leclerc an. Was wird aus Marcus Ericsson, der seit 2015 für Sauber fährt?

Ferrari-Präsident Sergio Marchionne hat aus seinem Plan nie ein Geheimnis gemacht: «Wir suchen nach Mitteln und Wegen, die tolle Marke Alfa Romeo wieder in den Formel-1-Sport zurückzubringen. Alfa Romeo könnte zum Brutkasten junger Nachwuchsrennfahrer von Ferrari werden. Ich finde es erstaunlich, welchen Platz die Marke Alfa Romeo in den Herzen der Menschen noch immer hat.»

Wochenlang dauerten die Verhandlungen zwischen dem Fiat-Sanierer und Sauber-Teamchef Frédéric Vasseur. Der Italo-Kanadier wollte beide Ferrari-Junioren bei Sauber unterbringen, also den Monegassen Charles Leclerc und den Italiener Antonio Giovinazzi. Das war dem französischen Sauber-Teamchef zu viel: «Ich sehe uns nicht als B-Team von Ferrari.»

Nun offenbar ist ein Kompromiss gefunden worden. Denn bald soll offiziell bestätigt werden, was sich in Arabien als Tendenz abzeichnete: Ein Abkommen mit Alfa Romeo! Aber was ist mit den Fahrern?

Der Monegasse Charles Leclerc gilt als gesetzt. Der 20-Jährige hat in der abgelaufenen Saison auf überzeugende Art und Weise den Formel-2-Titel erobert und durfte für Sauber zum Schluss der Saison hin an vier Freitagtrainings teilnehmen.

Der 27jährige Schwede Marcus Ericsson will in seiner vierte Saison mit dem Rennstall aus Hinwil gehen. Der WM-18. des Jahres 2015 ist seit Monza des gleichen Jahres den WM-Punkten hinterhergefahren, 2018 soll alles besser werden. Aber kommt es überhaupt dazu? Fiat-Konzernchef Sergio Marchionne hat klar gemacht, dass im zweiten Auto ebenfalls ein Ferrari-Junior sitzen soll, nämlich der Italiener Antonio Giovinazzi. Noch in Abu Dhabi zeichnete sich ab, dass Ericsson wohl bleiben wird: Auf einmal gab es viel Lob von Teamchef Fred Vasseur.

Ferrari macht mit den Motoren bei Sauber, was Renault bei Red Bull Racing längst tut: Dort heisst der 1,6-Liter-V6-Turbomotor seit 2016 offiziell TAG-Heuer, nicht mehr Renault. Und so wird es auch bei Sauber laufen.

Offen bleibt, was mit der Lackierung passiert: Die Sauber-Renner in  rot und weiss, das würde nicht nur zu Alfa passen, sondern auch zur Schweiz und zur Alfa-Heimat Mailand.

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