Günther Steiner: Haas-Fahrer frühestens im September

Von Mathias Brunner
Romain Grosjean und Günther Steiner

Romain Grosjean und Günther Steiner

​Haas-Teamchef Günther Steiner fühlt sich nicht unter Druck, was die Fahrer 2019 angeht. «Wir werden nicht vor der Sommerpause entscheiden.» Der Südtiroler freut sich, dass Romain wieder ganz der Alte ist.

Romain Grosjean ist im ersten Training zum Grossen Preis von Frankreich eine bärenstarke sechstbeste Zeit gefahren. Die Körpersprache des Genfers ist ganz anders als noch vor wenigen Wochen. Da kursierte im Fahrerlager nach einem verpatzten Saisonbeginn, Grosjean stehe bei Haas kurz vor der Entlassung, denn die erste WM-Saisonhälfte ist Romain Grosjean gründlich misslungen: Er muss mit dem hervorragenden Haas-Renner nach sieben Rennen null Punkte vorweisen, damit er in der WM Zweitletzter, nur Williams-Fahrer Sergey Sirotkin liegt hinter ihm. Mit dem gleichen Auto ist der Däne Kevin Magnussen WM-Zehnter, mit 19 Punkten.

Steiner stört, wie mit Grosjean umgesprungen worden ist: «Für mich stand immer im Mittelpunkt, dass Romain wieder jene Leistung bringt, zu welcher er fähig ist. Mir gefällt nicht, dass jemand, der am Boden ist, auch noch getreten wird. Das ist unfair. Er weiss besser als wir alle, dass die Rennen in Baku und Barcelona nicht gut waren. Du musst in schwierigen Momenten positiv denken. Wenn du dich auf das Negative konzentrierst, dann erzeugst du nur noch mehr Negativität.»

In Le Castellet ist Grosjean sichtlich gut drauf, vor dem eigenen Publikum zu fahren, ist ein Moral-Turbo. Günther Steiner findet: «Romain ist schon in Kanada gut gefahren, auch wenn es keine Punkte gab, ich spüre, dass er zum früheren Selbstvertrauen zurückgefunden hat. Die jüngsten Verbesserungen am Wagen taugen ihm.»

Steiner schliesst nicht aus, dass Grosjean einen neuen Vertrag erhalten wird. Um genau zu sein, sieht sich der Teamchef nicht unter Druck. «Bis nach der Sommerpause passiert in Sachen Fahrer erst mal gar nichts.» Das ist Ende August.

Priorität hat für Steiner die Darbietung auf der Strecke. «Wir haben ein konkurrenzfähiges Auto, aber aus verschiedenen Gründen haben wir es nicht geschafft, das umzusetzen. Dafür gibt es keine Ausreden. Wir müssen es schaffen, jedes GP-Wochenende mit beiden Autos in die Punkte zu fahren. Im Moment geht einfach alles schief.»

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