Erstmals hat Renault-Teamchef Cyril Abiteboul zugegeben: Renault musste im ersten Teil der Formel-1-WM 2019 Leistung drosseln, weil es grosse Motorprobleme gab – Bedenken wegen den Pleuelstangen.
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Renault erlebt einen schlechten ersten Saisonteil: Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo können nach fünf GP-Wochenenden nur je einen siebten Platz vorweisen. Es gab erhebliche Schwierigkeiten mit dem Generator für die kinetische Energierückgewinnung, aber ein weiteres, fundamentales Problem mit dem französischen 1,6-Liter-V6-Turbomotor war bislang geheim gehalten worden.
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Nach dem Ausfall von Nico Hülkenberg in Bahrain musste Renault Gegenmassnahmen einleiten, in China und Baku wurde die Leistung gedrosselt, um die Standfestigkeit nicht weiter zu kompromittieren. In Spanien erhielten alle Renault-Autos (die gelben Werkswagen sowie die beiden McLaren) frische Motoren, auch in Barcelona fuhren die Piloten nicht mit voller Leistung. Der Grund: Grosse Sorgen mit den Pleuelstangen. Renault-Teamchef Cyril Abiteboul in Monaco: "Im Winter haben wir uns auf mehr Leistung konzentriert. Darunter hat die Haltbarkeit gelitten. Ein Teil der Prüfstände, auf welchen wir eigentlich an der Standfestigkeit der Motoren arbeiten wollten, wurde für die Leistungssuche verwendet. Wir haben in Sachen Leistung auch tatsächlich schöne Fortschritte erreicht. Aber die Motoren wurden fragil. Den einen Grund habt ihr gekannt, das waren die Schwierigkeiten mit der MGU-K, den anderen Grund haben wir bislang nicht verraten – ein Pleuelstangenbruch im Wagen von Hülkenberg in Bahrain. Ein Pleuel ist ein Teil, das nicht kaputtgehen sollte, wir reden wir von etwas überaus Fundamentalem." "Das war ein Problem, welches wir im Winter nicht gehabt hatten. Es gab keinen Plan B. Wir mussten auf die Schnelle Gegenmassnahmen einleiten. Darunter hat die Motorleistung bei den folgenden Rennen gelitten. In den folgenden fünf Wochen haben wir das Problem erkannt und gelöst, daher die neuen Motoren in Spanien. Aber in Katalonien waren wir noch vorsichtig, wir wollten sichergehen, dass alles funktioniert. Die Analyse hat ergeben, dass jetzt alles klappt." "Also werden wir nun stufenweise Leistung wieder hochfahren. Wir wollten um rund 70 PS zulegen, gemessen am vergangenen Jahr. 55 davon haben wir geschafft, die restlichen 15 werden wir im Laufe der Saison 2019 finden. Gemäss unseren Berechnungen haben wir damit in den Rennen die gleiche Leistung wie Ferrari und Mercedes."
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