Yuki Tsunoda: Imola-Test, dann Freitagtraining

Von Mathias Brunner
Yuki Tsunoda

Yuki Tsunoda

​Am 4. November wird der Japaner Yuki Tsunoda für AlphaTauri in Imola einen 2018er GP-Renner testen. AlphaTauri-Teamchef Franz Tost bestätigt, dass auch ein Einsatz in einem Freitagtraining in Frage kommt.

Red Bull- und Honda-Junior Yuki Tsunoda hat sich im Werk von AlphaTauri in Faenza einen Sitz anpassen lassen. Der 20jährige Japaner testet am 4. November in Imola erstmals einen GP-Renner. Gemäss des Formel-1-Reglements darf während der Saison mit aktuellen GP-Fahrzeugen nur im Rahmen der so genannten Filmtage gefahren werden – Maximaldistanz 100 Kilometer. Also bereitet AlphaTauri für den vielversprechenden Red Bull- und Honda-Junioren einen zwei Jahre alten Wagen vor, der 2018 als Toro Rosso-Honda an den Start ging. Mit solchen Fahrzeugen besteht keine Beschränkung.

Tsunoda, gegenwärtig Dritter im Formel-2-Klassement hinter den Ferrari-Piloten Mick Schumacher und Callum Ilott, wird ferner am Nachwuchsfahrertest teilnehmen, der Mitte Dezember im Anschluss ans WM-Finale von Abu Dhabi auf dem Yas Marina Circuit stattfindet.

AlphaTauri-Teamchef Franz Tost: «Ich bin nicht erst seit seinen Leistungen in der Formel 2 tief beeindruckt von Yuki. Er hat schon in der Formel 3 gezeigt, was in ihm steckt. Ich erkenne alle Voraussetzungen für einen fabelhaften Formel-1-Fahrer.»

Das soll Tsunoda auch im Rahmen eines Freitagtrainings beweisen. Franz Tost: «Vielleicht, aber das ist noch nicht beschlossene Sache, fährt er für uns ein freies Training.»

Dazu gibt es realistisch nur zwei Gelegenheiten: in der Türkei oder in Abu Dhabi. Denn in Bahrain soll sich der Japaner auf die vier Finalrennen in der Formel 2 konzentrieren. Ob der Einsatz ausserhalb von Instabul eine gute Idee ist, darf bezweifelt werden. Die Formel 1 wird dort erstmals seit 2011 stattfinden, Pierre Gasly und Daniil Kvyat sollen jede Minute auf der Bahn nutzen können.

Tsunoda hat in seinem ersten Jahr in der Formel 2 in Silverstone und Spa-Francorchamps gewonnen, er hat ausgezeichnete Chancen, 2021 im zweiten AlphaTauri-Renner neben Daniil Kvyat zu sitzen. Er wäre der erste Grand-Prix-Fahrer aus Japan seit Kamui Kobayashi 2014.

Formel-2-Sprintrennen in Sotschi

1. Guanyu Zhou (RCH), Uni-Virtuosi Racing, 10:01,184
2. Nikita Mazepin (RU), Hitech Grand Prix, +0,818
3. Mick Schumacher (D), +4,816
4. Jack Aitken (GB), Campos Racing, +6,459
5. Luca Ghiotto (I), Hitech Grand Prix, +7,670
6. Yuki Tsunoda (J), Carlin, +8,282
7. Callum Ilott (GB), Uni-Virtuosi Racing, +9,141
8. Dan Ticktum (GB), DAMS, +9,769
9. Pedro Piquet (BR), Charouz Racing System, +10,506
10. Robert Shwartzman (RU), Prema Racing, +11,244
11. Jehan Daruvala (IND), Carlin, +11,988
12. Artem Markelov (RU), BWT HWA Racelab, +12,438
13. Christian Lundgaard (DK), ART Grand Prix, +13,536
14. Marcus Armstrong (NZ), ART Grand Prix, +14,053
15. Marino Sato (J), Trident, +14,611
16. Giuliano Alesi (F), MP Motorsport, +15,032
17. Louis Delétraz (CH), Charouz Racing System, +15,717
18. Juri Vips (EST), DAMS, +17,100
19. Roy Nissany (IL), Trident, +17,757
20. Felipe Drugovich (BR), MP Motorsport, +38,002
Out
Jake Hughes (GB), BWT HWA Racelab, Kollision mit Semaia
Guilherme Samaia (BR), Campos Racing, Kollision mit Hughes

Stand nach 20 von 24 Rennen

1. Schumacher 191
2. Ilott 169
3. Tsunoda 147
4. Lundgaard 145
5. Shwartzman 140
6. Mazepin 140
7. Delétraz 124
8. Zhou 119,5
9. Ghiotto 104
10. Drugovich 79
11. Ticktum 78,5
12. Aitken 47
13. Nobuharu Matsushita (J) 42
14. Armstrong 38
15. Daruvala 36
16. Vips 16
17. Alesi 8
18. Markelov 5
19. Nissany 5
20. Sean Gelael (RI) 3
21. Piquet 2
22. Sato 1
23. Hughes 0
24. Samaia 0

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