Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Sebastian Vettel: «Damit tu ich mich noch schwer»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Sebastian Vettel schaffte es im Qualifying in Imola ins Q3 und schloss die Session letztlich auf dem neunten Platz ab. Damit war er zufrieden, denn er weiss: «Es gibt noch ein paar Sachen, die wir verbessern müssen.»

Formel-1-Routinier Sebastian Vettel durfte nach dem verspäteten Saisonstart und nach dem verkorksten Melbourne-Wochenende in Imola einen ersten Erfolg feiern: Der Heppenheimer aus dem Aston Martin Team schaffte es erstmals ins Top-10-Qualifying und drehte schliesslich die neuntschnellste Runde.

Hinterher berichtete der vierfache Weltmeister: «Es lief besser als vor zwei Wochen, auch wenn ich etwas Zeit brauchte, um meinen Rhythmus zu finden. Aber als ich den mal einigermassen hatte, lief es sehr gut. Die Runde am Anfang von Q2 war wichtig, sie hat uns überraschenderweise ins Q3 gebracht und dort fehlte der Höhepunkt am Ende, als die roten Flaggen kamen und ich keine Runde mehr drehen konnte. Aber das ging wahrscheinlich mehreren Fahrern so.»

Vettel betonte auch: «Ich kann das Gefühl noch nicht so aufbauen, und fahre viel nach meinem Gedächtnis. Das heisst, ich tu mich noch schwer damit, einfach einzusteigen und alles rauszuholen und das Limit gut einzuschätzen.»

«Wir arbeiten aber daran und es gibt noch ein paar Sachen, die wir verbessern müssen, damit ich das Auto etwas besser spüre. Es ist schwer zu erklären, aber wenn ich versuche, ans Limit zu gehen, passieren sehr viele Fehler. Es macht noch nicht so viel Sinn und ich suche noch nach der richtigen Formel», übte sich der 34-Jährige in Selbstkritik.

Aufs Sprintrennen blickt Vettel dennoch mit viel Zuversicht: «Wir stehen nun weiter vorne und sind deutlich besser unterwegs, als wir gedacht haben. Von da können wir ein gutes Wochenende haben. Wir nehmen das gerne hin, denn wir haben uns da qualifiziert, wo wir derzeit eigentlich nicht hingehören. Das ist eine wirklich gute Leistung für das Team. Wir wissen, dass es nicht einfach werden wird, den Platz zu verteidigen, aber wir werden alles geben.»

Qualifying, Imola

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27,999 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:28,778
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:29,131
04. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:29,164
05. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:29,202
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:29,742
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:29,808
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:30,439
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:31,062
10. Carlos Sainz (E), Ferrari, ohne Zeit
11. George Russell (GB), Mercedes, 1:20,757
12. Mick Schumacher (D), Haas, 1:20,916
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:21,138
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:21,434
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:28,119
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,474
17. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:20,732
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:21,971
19. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:22,338
20. Alexander Albon (T), Williams, ohne Zeit

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