KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Schweizer gut unterwegs

Von Peter Hesseler
Kobayashi mit im Sauber mit reichlich Neuteilen

Kobayashi mit im Sauber mit reichlich Neuteilen

Das Sauber-Team und Sebastién Buemi hatten in Barcelona am Freitag alle Hände voll zu tun – und wenig Grund zur Klage.

Das Sauber-Team hatte aufgrund eines ganzen Schwungs von Neuteilen einen nach eigener Ansicht «geschäftigen und produktiven ersten Trainingstag. Beide Piloten, Kamui Kobayashi und Sergio Pérez, testeten die verschiedenen Komponenten des neuen Aerodynamikpaketes des Sauber C30-Ferrari. Kobayashi testete zusätzlich eine weitere Entwicklungsstufe des Auspuffs.»

Kamui Kobayashi sagte nach Erreichen des neunten Rangs: «Ich habe keine gute Rundenzeit zustande bekommen, weil ich die schnellste Runde abgebrochen habe. Das war eine Vorsichtsmassnahme: Ein Sensor hatte eine falsche Information gemeldet. Mit der neuen superharten Reifenmischung habe ich das Gefühl, in einem anderen Auto zu sitzen, so langsam ist man mit damit. Das ist eine schwierige Aufgabe für alle und könnte zu interessanten Reifenstrategien im Rennen führen.»

James Key, Saubers Technischer Direktor, meinte: «Die hinsichtlich des Auspuffs gesammelten Daten sind wichtig und interessant für uns, aber wir sind uns noch nicht schlüssig, ob wir ihn schon einsetzen sollen. Die anderen Komponenten des Aerodynamik-Pakets funktionieren jedenfalls gut. Wir stellen eine generelle Verbesserung der Haftung fest. Wir haben ausserdem eine mechanische Neuerung, die wir bereits in der Türkei hatten, etwas weiterentwickelt. Bezüglich der neuen Teile ist der Gesamteindruck positiv.»

Standesgemäss auf Rang 13 beendete Sebastién Buemi seinen Arbeitstag in Barcelona. Nach dem zweiten freien Training wies der Schweizer Toro-Rosso-Pilot 2,8 Sekunden Rücktand auf den Tagesbesten, Mark Webber Webber im Red-Bull-Racing-Renault, auf.

Buemi sagte: «Ein völlig neues Barcelona-Gefühl, mit viel langsameren Rundenzeiten aufgrund der höheren Aussentemperaturen. Und wir wissen, dass diese Reifen bei Hitze ganz anders arbeiten (als beim Testen).»

Buemi wurde am Morgen turnusmässig vom Australier Daniel Ricciardo ersetzt, war am Nachmittag trotzdem schneller als der zweite Stammfahrer der STR, Jaime Alguersuari. Sein grösstes Problem sei das Übersteuern gewesen, sagt Buemi. Er freut sich auf einen neuen Ferrari-Motor, der ihm für den Rest des fünften GP-Wochenendes rechtzeitig für das freie Training am Samstagmorgen eingebaut wird.

Algueruari lobte sein Tempo, dass er mit den ungeliebten härteren Reifen während eines Dauerlaufs anschlagen konnte.

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