Formel 1: Max Verstappen muss zuschauen

Adrin Sutil, Sauber: «Ich verstehe Negativität nicht»

Von Mathias Brunner
Sauber-Fahrer Adrian Sutil fliegt in vier Tagen nach Australien zum Formel-1-WM-Auftakt. Was er in Bahrain erlebt hat, macht dem WM-Neunten von 2011 Appetit auf mehr.

Nach Abschluss der Wintertestfahrten schleicht die Angst verstohlen wie ein Dieb durchs Fahrerlager: Während der Rückreise von Bahrain in die Schweiz bestätigen mit Teammitglieder eines WM-Anwärters und eines Podestanstrebers – keiner im Fahrerlager ist sich seiner Sache sicher, alle werden mit mulmigem Gefühl nach Melbourne jetten. Noch nie haben sich die hellsten Köpfe der Formel-1-Branche für den Saisonbeginn so ungenügend vorbereitet gefühlt. Adrian Sutil findet das klasse.

«Die neue Technik ist eine tolle Herausforderung» findet der 31-Jährige. «Ich weiss nicht, warum im Fahrerlager so viel Negativität zu spüren ist. Wenn immer alles in den gleichen Bahnen verläuft, ist es doch langweilig. Wir, und damit meine ich jetzt alle Rennställe, haben einen Haufen Arbeit vor uns, jeder kämpft mit den Tücken der neuen Turbo-Generation, das finde ich hervorragend. Den V8 hatten wir lange genug, es war Zeit für etwas Neues. Dass dabei nicht alles reibungslos verlaufen würde, musste doch allen klar sein.»

Im Gespräch mit den Kollegen von ESPN sagt der in der Schweiz lebende Gräfelfinger weiter: «Auch als Fahrer musst du dich den veränderten Gegebenheiten anpassen. Das sind alles neue Aufgaben, und das finde ich generell im Leben interessant. Das Fahren ist zwar physisch weniger schwierig geworden, weil wir in den Kurven langsamer sind. Also wird dein Nacken nicht ganz so belastet wie früher. Dafür sind wir auf den Geraden schneller. Keiner soll glauben, dass die neue Formel 1 zu langsam sei.»

«Die Autos sind nicht einfach zu bändigen, schau dir nur mal an, wie die Piloten in Bahrain mit ihren Rennern querstanden. Auch das Bremsen ist eine heikle Sache, da sind alle noch am Knabbern und Dazulernen. Zum Zuschauen ist das spektakulär. Um den Formel-1-Sport als Ganzes braucht sich der Fan keine Sorgen zu machen.»

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