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Lewis Hamilton: «Nico Rosberg wusste es schon immer»

Von Petra Wiesmayer
Nico Rosberg und Lewis Hamilton träumten schon als Jugendliche davon, Teamkollegen in der Formel 1 zu sein

Nico Rosberg und Lewis Hamilton träumten schon als Jugendliche davon, Teamkollegen in der Formel 1 zu sein

Nico Rosberg hätte nie auch nur den kleinsten Zweifel daran gehabt, dass er es in die Formel 1 schaffen würde, sagt Lewis Hamilton, er selbst sei sich bezüglich seiner eigenen Karriere aber nicht sicher gewesen.

Für Nico Rosberg und Lewis Hamilton ist der Traum wahr geworden, den sie beide schon zu Kart-Zeiten träumten: Sie sind in der Formel 1 und seit letzter Saison sind sie auch Teamkollegen bei Mercedes. Und Rosberg und Hamilton sind wohl auch die beiden Piloten, die dem Kampf um die WM-Krone 2014 unter sich ausmachen werden.

Bis auf den Grand Prix von Kanada hat das Duo Rosberg-Hamilton alle Rennen des Jahres gewonnen, sechs Mal krönten sie den Erfolg sogar mit einem Doppelsieg. Nach acht Saisonrennen führt Rosberg die WM-Wertung mit 29 Punkten Vorsprung auf Hamilton an. Vor dem Grand Prix von Großbritannien am kommenden Wochenende reiste Hamilton im Interview mit dem britischen Guardian ein wenig in die Vergangenheit und in die Zeit, in der Nico Rosberg schon einmal sein Teamkollege war.

«Wir haben darüber geredet, wie cool es wäre, wenn wir eines Tages in der Formel 1 wären und wie cool es wäre, wenn wir dann auch wieder Teamkollegen wären», erzählte der Mercedes-Pilot. «Ich weiß nicht, ob ich damals überhaupt daran geglaubt habe. Nico sagte immer 'wenn ich in der Formel 1 bin' und für mich war es 'falls ich es jemals in die Formel 1 schaffe.'»

Da Nicos Vater Keke, der Weltmeister von 1982, ebenfalls Formel-1-Pilot war, sei es für Nico klar gewesen, dass er in seine Fußstapfen treten würde, sagte Hamilton weiter. «Wir wussten dagegen nie, was passieren würde, wir haben einfach nur daraufhin gearbeitet.»

Der Weg in die Königsklasse war für Lewis Hamilton nicht leicht, obwohl sein Vater Anthony ihn von Beginn an nach Kräften unterstütze. «Er fand normalerweise den schnellsten Fahrer, entweder Mike Spencer oder einen anderen namens Niki Richardson, der damals britischer Meister war. Er hatte John-Button-Motoren und sie waren schneller als alle anderen.»

Und Anthony Hamilton hatte dann ganz eigene Trainingsmethoden, um seinen Sohn an seine Grenzen zu bringen. «Er schaute dann, wo Niki bremste, ging ein paar Meter weiter, damit ich dort bremste und so lernte ich spät zu bremsen. Irgendwann wurde mit klar, dass ich sogar später bremsen konnte als alle anderen.»

Im Grunde sei er einfach schneller gewesen, als seine Konkurrenten, erklärte der 29-Jährige. «Einige hatten mehr Geld als wir. Sie waren alle schnell, aber irgendwie habe ich sie geschlagen, egal, wie unglücklich ihre Eltern waren. Eltern werden so aggressiv und sind so engagiert. Der Vater eines Jungen, Chris Rodgers, war Mechaniker. Spences Vater war Mechaniker und es wurde auch zu einer Familienfehde.»

Am Ende würde aber nur der Speed zählen, betonte Hamilton. «Man muss schneller sein. Das ist es, was uns weiterbrachte, denn durch diesen Fortschritt bekamen wir schließlich das Chassis gesponsert oder jemand hab uns auch gute Teile.» Am kommenden Wochenende will Lewis Hamilton bei seinem Heimrennen wieder auf diese Lektionen zurückgreifen und nach einem Ausfall und zwei Niederlagen gegen seinen Teamkollegen Nico Rosberg seinen fünften Saisonsieg holen.

Letztes Jahr klappte der Heimsieg noch nicht, obwohl er vom letzten Platz bis auf Platz 4 nach vorne kam. Das soll dieses Jahr anders werden, denn immerhin geht es auch um den WM-Titel. An die Möglichkeit, dass sein Teamkollege ihn letztlich schlagen werde, will er gar nicht denken. «Wieso sollte ich überhaupt darüber nachdenken, dass ich den Titel verliere? Es dreht sich alles um positive Energie. Ich werde aufstehen und trainieren und zum nächsten Wochenende fahren und dort P1, P1, P1 sein. Positive Gedanken schaffen positive Taten.»

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