Themen 2015: Formel 1-Audi, Vettel-Sieg in Melbourne

Von Mathias Brunner
Wie lange dauert es, bis Sebastian Vettel im Ferrari den berühmten Finger zeigen darf?

Wie lange dauert es, bis Sebastian Vettel im Ferrari den berühmten Finger zeigen darf?

Auch der Weg in die Saison 2015 beginnt mit einem Schritt ins Ungewisse. Wir haben zehn Schlagzeilen verfasst, die uns in den kommenden zwölf Monaten erfreuen würden.

Karl Valentin, Mark Twain, Winston Churchill und Kurt Tucholsky haben eines gemein. Ihnen allen wird das Bonmot zugeschrieben: «Prognosen sind schwierig, besonders dann, wenn sie die Zukunft betreffen ...»

Auf die Formel 1 umgesetzt, sagt der langjährige Technikchef Gary Anderson: «Einer der spannendsten Aspekte im Grand-Prix-Sport für mich ist Jahr für Jahr – wir können die neuen Autos noch so genau unter die Lupe nehmen und die Wintertestfahrten stundenlang, letztlich wissen wir doch nicht, was in den Rennen passieren wird.»

Wer hätte beispielsweise vor einem Jahr erwartet, dass das grosse Ferrari und der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel in der Saison 2014 leer ausgehen würden? Wer hätte vorherzusagen gewagt, dass der damalige Kartfahrer Max Verstappen kein Jahr später sein Formel-1-Debüt geben würde?

Gut drei Wochen vor dem Wintertestbeginn in Jerez, rund zwei Monate vor dem WM-Auftakt in Melbourne haben wir zehn nicht ganz ernst gemeinte Schlagzeilen entworfen, die wir 2015 gerne lesen würden. Mit einigen vertiefenden Gedanken. Wir bezweifeln, ob alle der Headlines in dieser oder ähnlicher Form Tatsache werden, aber ein wenig träumen darf man doch immer ...

Spektakulär: Sebastian Vettel siegt mit Ferrari in Australien
(Zum Vergleich: Michael Schumacher gelang sein erster Sieg mit Ferrari beim siebten WM-Lauf 1996, im unvergessenen Regenrennen von Barcelona.)

Endlich: Finanzierung New-York-GP steht, Premiere 2016
(Für viele Formel-1-Fans bleibt es unverständlich, wieso der GP-Zirkus den Grand Prix gegenüber Manhattan verschmäht, während für sinnfreie Auftritte wie in Südkorea Millionen verpulvert wurden. Und wo wir gerade dabei sind: Ein Formel-1-WM-Lauf in Kapstadt wäre gewiss auch ein Hingucker.)

Dank CVC: Rückkehr von Marussia und Caterham gesichert
(Oder wollen die Mehrheitsrechtehalter am Sport samt Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone so lange zuschauen, bis wir nur noch vier oder fünf GP-Teams haben?)

Susie Wolff: Erster WM-Punkt für eine Frau seit 1975!
(Die Zeit wäre reif für eine Dame hinterm Lenkrad. Und Felipe Massa hätte in Malaysia diese Austern wirklich nicht essen dürfen ...)

Geschichte geehrt: Traditions-GP künftig vertraglich gesichert
(Statt sich über Schnapsideen wie doppelte WM-Punkte, Einschränkungen beim Boxenfunk oder ein Verbot der Reifenwärmer Gedanken zu machen, sollte die Strategiegruppe die Historie der Formel 1 bewahren helfen. Rennen wie Monza, Spa-Francorchamps, Monaco, Silverstone und Hockenheim/Nürburgring dürften grundsätzlich nicht angetastet werden. Und wo, bitteschön, bleibt die Rückkehr des Frankreich-GP?)

Sensation: Das sind die Grand-Prix-Pläne von Audi
(Als Alternative hätten wir anstelle von Audi gerne Porsche, leider hat diese Erwartung gestern einen argen Dämpfer erhalten. Denn Porsche erteilte einem Einstieg in die Formel 1 eine Absage. «Die Formel 1 war für uns nie ein Thema und wird auch keines werden», erklärt Entwicklungschef Wolfgang Hatz den Kollegen von «auto motor und sport».)

Alles für den Fan: Formel 1 endlich kundenfreundlicher
(An Vorschlägen würde es uns nicht mangeln: Erschwingliche Eintrittskarten, ein Rahmenprogramm, das diesen Namen verdient, optimierte Infrastruktur an den Strecken, Stars zum Anfassen, Infos für die Fans direkt aufs Handy ...)

Clever: FIA angelt für neues Reglement Adrian Newey
(Oder wüssten Sie einen Mann, der geeigneter wäre, um die zahlreichen Schlupflöcher im Formel-1-Regelwerk endlich ein für alle Mal zu stopfen?)

Bernie Ecclestone: Eine Million Follower auf Twitter!
(Wer hätte das gedacht: Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone entdeckt zu seinem vierten Frühling die sozialen Netzwerke. Hm, oder auch nicht.)

WM-Finale: Alonso, Vettel, Hamilton und Rosberg mit Chancen
(Nichts gegen das WM-Duell der beiden Silberpfeil-Schützen, aber nichts geht über die Dramatik eines Finales, wenn gleich vier Fahrer noch Weltmeister werden können.)

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