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Nico Rosberg (Mercedes): «Muss im Auto anders atmen»

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg

Nico Rosberg

157 Runden hat Nico Rosberg gestern Sonntag in Jerez zurückgelegt, Weltmeister Lewis Hamilton ist heute Montag der erste Fahrer auf der Bahn – Mercedes ist auf Kurs.

Nico Rosberg ist nach seinem ersten Testtag in Jerez bester Laune. Kein Wunder, 157 Runden am ersten Tag mit einem neuen Rennwagen, das ist der neue Massstab der Formel 1.

«Ist das wirklich ein Rekord?» fragt der WM-Zweite von 2014. «Das ist ja cool! Es war schon unser Ziel, am ersten Tag so viele Runden als möglich zu fahren. Aber wir haben das eigene Ziel übertroffen. Das geht auch nicht spurlos am Körper vorbei. Wenn du einen Winter lang nicht gefahren bist und dann gleich so lange, dann spürst du das am Abend schon.»

«Ich freue mich extrem, wie gut es gelaufen ist. Wir hatten kein Problem, kein einziges. Der Wagen fühlt sich gut an, auch wenn wir natürlich in Sachen Fahrzeugbalance erst am Anfang stehen. Wo wir in Sachen Speed anzusiedeln sind, ist derzeit unmöglich zu sagen – alle Rennställe haben ja eben erst angefangen. Zudem sind Vergleiche immer schwierig, weil die Teams völlig unterschiedliche Programme verfolgen.»

«Dass der Wagen so standfest läuft, ist ganz wichtig, weil wir in Sachen Zuverlässigkeit 2014 nicht die Besten waren.»

Als ganz persönliches Ziel gibt Nico an: «Ich will 2015 ein noch besserer Fahrer werden. Und damit habe ich gleich zwei Tage nach dem WM-Finale von Abu Dhabi mit dem Test begonnen. Ich habe auch gelernt, dass ich im Wagen anders atmen muss. Oft ist es so, dass du in schnellen Kurven vor Anstrengung den Atem anhältst, daran habe ich gearbeitet. Generell fühlte ich mich gestern noch ein wenig eingerostet. So voll drin wie am Abu-Dhabi-Wochenende bin ich noch nicht.»

Motivation braucht Rosberg nicht zusätzlich: «Ich habe nicht vergessen, wie süss das Gefühl ist, Rennen zu gewinnen, und wie befriedigend es ist, Lewis zu schlagen. Das hält mich auf Trab. Und wenn du dann einen so guten ersten Testtag hast, dann beflügelt dich das zusätzlich. Die ganze Stimmung im Team ist wie elektrisiert, gemessen an der Stimmung vor fünf Jahren ist das eine andere Welt.»

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