Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Toro Rosso: Max Verstappen besser als Carlos Sainz

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz und Max Verstappen

Carlos Sainz und Max Verstappen

​Die Scuderia Toro Rosso liegt gegen Lotus im Kampf um Marken-WM-Rang 6 derzeit um 21 Punkte hinten – können Max Verstappen und Carlos Sainz das Ruder herumwerfen?

Als Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost im vergangenen März meinte, bis 2016 wolle Toro Rosso unter den besten fünf Formel-1-Rennställen sein, da hielten viele den Tiroler für etwas gar optimistisch. Im Laufe der Saison 2015 hat sich jedoch gezeigt: Die Scuderia ist auf gutem Weg.

Nur die grossen Probleme mit den enttäuschenden Renault-Motoren (zu viele Antriebseinheiten verbraucht, daher immer wieder Strafversetzungen) sowie einige Fehler der jungen Max Verstappen und Carlos Sainz haben dazu geführt, dass Toro Rosso nicht schon heute mit WM-Rang 6 auf Kurs liegt.

Derzeit liegt das Team aus Faenza mit 45 Punkten auf dem siebten Zwischenrang, doch der Speed des 2015er Toro Rosso gibt dem Rennstall Hoffnung, dass der Kampf gegen Lotus (WM-Sechster mit 66 Zählern) noch nicht verloren ist. Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle: «James Key hat bei Toro Rosso ein hervorragendes Chassis gebaut, in einigen Rennen waren Verstappen und Sainz besser unterwegs als das Red Bull Racing-Duo Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat.»

Für beide Toro-Rosso-Fahrer ist es der erste Grand Prix von Amerika, Max Verstappen hat jedoch einen kleinen Vorteil gegenüber seinem Teamkollegen: Er durfte schon im vergangenen Jahr im Freitagstraining seine ersten Runden auf der 5,513 Kilometer langen Stecke ausserhalb der texanischen Hauptstadt Austin drehen.

Der Niederländer sagt: «Ich habe gute Erinnerungen an den Circuit of the Americas. Ich durfte letztes Jahr beim Freitagstraining fahren. Es ist eine grossartige Strecke mit vielen Höhenunterschieden und schnellen Kurven.»

Carlos Sainz' vergangene zwei Wochen sahen ähnlich aus. «Ich habe einige Zeit mit dem Team in Faenza verbracht, bevor ich nach Hause geflogen bin zu meiner Familie. Sobald ich zuhause war, habe ich sofort wieder mit dem Training begonnen», sagt der Spanier und betont, dass er sich gut fühle. Unmittelbar nach dem Russland-GP hatte der Madrilene über Schwindelgefühle geklagt, Nachwirkungen des schweren Trainingsunfalls mit Spitalaufenthalt in Sotschi.

Sainz über den Circuit of the Americas: «Ich kenne die Bahn bislang nur aus dem Simulator, die Strecke sieht unglaublich aus, und ich glaube, dass ich sehr viel Spass haben werde, ganz besonders im ersten Sektor.»

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