Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Max Verstappen: Steil ansteigende Lernkurve

Von Andreas Reiners
Max Verstappen

Max Verstappen

Max Verstappen zeigt Rennen für Rennen, welches Potenzial er hat. Zuletzt stellte der Youngster sein außergewöhnliches Talent in Austin unter Beweis.

Der 18-Jährige konnte erst am Sonntag ins Geschehen eingreifen, nachdem ihn im ersten Training ein technisches Problem und im zweiten Training das Wetter, wie auch den Rest des Formel-1-Feldes, stoppte.

Das Qualifying am Sonntag war so also eine Art Kaltstart für den Toro-Rosso-Piloten. Trotzdem schaffte er es in Q3. Und was er schließlich im Rennen zeigte, war einmal mehr eine starke Leistung. Die Kritiker sind sowieso schon lange verstummt. Doch der große Lohn, ein Platz auf dem Podium, blieb ihm als Vierter nur knapp verwehrt.

Sein Teamchef schiebt das auf die Safety-Car-Phasen, die vor allem Mercedes in die Karten gespielt hatten. Sonst wäre es wohl ganz anders gekommen. Ohne die Zwischenfälle ist Franz Tost überzeugt, «dass Vettel gewonnen hätte. Ich habe es nicht glauben können, dass Mercedes beim ersten Safety Car nicht gestoppt hat, da es klar war, dass sie ein weiteres Mal hereinkommen mussten», sagte er motorsport.com.

«Und wäre es so weitergegangen, hätten sie Vettel nicht mehr bekommen. Und Max hätte auf dem Podium landen können.» Damit habe er auch gerechnet. Bis das Safety Car erneut rausrücken musste.

Mit seiner Nachwuchshoffnung ist Tost deshalb besonders zufrieden. «Natürlich wird er besser. Er hat eine steil ansteigende Lernkurve», so Tost. In seinen bislang 16 Rennen in der Motorsport-Königsklasse fuhr Verstappen immerhin achtmal in die Punkte.

«Das Rennen selbst war ebenfalls eine starke Leistung, er war immer vorne dabei. Er hat das Rennen am Ende kontrolliert und er wusste genau, wie schnell er fahren und wie vorsichtig er mit den Reifen umgehen musste. Er hatte alles unter Kontrolle, das war sehr beeindruckend», so Tost weiter.

Am kommenden Wochenende kehrt die Formel 1 nach 23 Jahren nach Mexiko zurück. Der Nachteil, den Verstappen die Saison über hatte, fällt also weg. Denn den Kurs kennen alle Fahrer nur aus dem Simulator.

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