Formel 1: Max Verstappen ist genervt

Max Verstappen: Riskante Manöver dank Power-Defizit?

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen sorgte für hochgezogene Augenbrauen bei der Konkurrenz

Max Verstappen sorgte für hochgezogene Augenbrauen bei der Konkurrenz

Formel-1-Talent Max Verstappen hat nicht nur mit seinem preisgekrönten Überholmanöver im Belgien-GP sein Können unter Beweis gestellt. Grund für die riskanten Manöver sei sein Power-Defizit gewesen, gesteht er nun.

Seine Kritiker hat Max Verstappen in seiner ersten GP-Saison zum Schweigen gebracht. Denn was das 18 Jahre junge Toro Rosso-Talent in seinem Formel-1-Debütjahr gezeigt hat, kann sich auch sehen lassen. Vor allem mit mutigen Überholmanövern sorgte der Spross des ehemaligen GP-Piloten Jos Verstappen für hochgezogene Augenbrauen bei der Konkurrenz.

Das schönste Kunststück gelang Verstappen während des Belgien-GP, als er in der Blanchimont-Kurve aussen an Sauber-Neuling Felipe Nasr vorbeizog. Dafür erhielt er bei der FIA-Abschlussfeier auch den von Formel-1-Fans aus der ganzen Welt vergebenen Preis für das schönste Überholmanöver – und zwar schon zum zweiten Mal in Folge.

Wie die Formel-1-Fans sieht auch Verstappen dieses Manöver als Highlight der Saison an. Im Gespräch mit den Kollegen von Motorsport.com erklärt er: «Das war definitiv das beste Überholmanöver. Man fährt mit mehr als 300 km/h und es ist schwierig herauszufinden, was man zu tun hat – und es ist alles andere als einfach, den nötigen Platz dafür zu finden. Auch in China ist mir ein gutes Manöver gelungen, wie auch in Malaysia und Brasilien – das war eine Freude!»

Verstappen gesteht, dass ihn nicht zuletzt auch die fehlende Motor-Power zu mutigen Manövern zwang: «Das hat das Ganze sicher noch interessanter gemacht. Hätten wir eine wirklich starke Antriebseinheit gehabt, dann wäre ich einfach auf der Geraden vorbeigezogen. An den Ergebnissen hätte sich letztlich nicht viel geändert, aber es wäre sicher nicht so interessant geworden.»

Trotzdem freut sich der niederländische Ausnahmekönner, dass er im nächsten Jahr mit Ferrari-Power angreifen darf: «Ich denke, wir werden etwas mehr PS haben und damit etwas weiter nach vorne kommen. Auch das Auto sieht vielversprechend aus – auch wenn man natürlich noch nicht weiss, was die anderen Teams bringen werden. Mehr PS zu haben, wird uns aber sicher helfen.»

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