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Brexit und die Formel 1: Techniker sind verunsichert

Von Mathias Brunner
​Das überraschende Abstimmungsergebnis in Grossbritannien anfangs der Woche bleibt im Fahrerlager ein Riesenthema: Das sagen Formel-1-Techniker zum Brexit.

Die Briten haben abgestimmt, der Brexit kommt, Grossbritannien verlässt die Gemeinschaft der EU, viele Nicht-Briten sind so baff wie die Hälfte der Bevölkerung auf der Insel. Acht von elf Formel-1-Rennställen sind in Grossbritannien angesiedelt. Was bedeutet das Abstimmungsergebnis für den Kern der Formel 1 in der Wiege des GP-Sports?

Der Schweizer Sauber-Teammanager Beat Zehnder schmunzelt: «Ich kann meinen Kollegen ja mal ein paar Richtlinien aufschreiben, wie das so geht mit Zollpapieren, wenn man nicht in der EU ist.»

Rob Smedley, leitender Ingenieur bei Williams und langjähriger Wegbegleiter von Felipe Massa, schon zu Ferrari-Zeiten, umreisst die Unsicherheit in Grossbritannien so: «Im Detail wissen wir alle selber nicht, wie es nun weitergeht. Ich glaube, es ist noch zu früh, um das korrekt abschätzen zu können. Fest steht nur, dass das britische Volk eine Entscheidung gefällt hat, aber wir haben nun die führenden beiden Parteien, die ein wenig in Aufruhr sind. Wenn ich davon ausgehe, dass wir als Demokratie bei Brexit bleiben, also dass der Volksentscheid respektiert wird, dann liegt es nun an den Politikern umzusetzen, wie das alles passieren soll.»

«Um auf die Frage zurückzukommen: Kurzfristig, so glaube ich, ändert kaum etwas. Ich kann mir vorstellen, dass es Jahre dauern wird, um alle Details auf die Reihe zu bekommen. Ich würde gerne behaupten, dass die Auswirkungen auf die Formel 1 nicht so gross sein werden. Aber sicher bin ich mir dessen nicht. Hürden sehe ich bei der Art und Weise, wie wir reisen und wen wir einstellen dürfen.»

Paul Monaghan, Chefingenieur beim vierfachen Formel-1-Weltmeister Red Bull Racing, sagt zum Brexit dies: «Niemand kann uns heute erklären, wie sich das alles auswirken wird. Innerhalb der kommenden Monate erwarte ich überhaupt keine Änderungen. Auf lange Sicht jedoch herrscht Verunsicherung. Wir werden das tun, was wir schon bisher getan haben – wir halten uns als Firma an die gesetzlichen Vorgaben. Im Rahmen dieser Vorgaben werden wir versuchen, unsere Position im Sport zu stärken, was immer das voraussetzt.»

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