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Formel-1-Piloten sauer: «Schlecht für die Fans!»

Von Vanessa Georgoulas
Jolyon Palmer: «Das ist doch einfach nur verwirrend»

Jolyon Palmer: «Das ist doch einfach nur verwirrend»

Formel-1-Rookie Jolyon Palmer und sein Renault-Teamkollege Kevin Magnussen ärgerten sich über die gestrichenen Rundenzeiten, die im Qualifying auf dem Silverstone Circuit für Verwirrung gesorgt hatten.

Die Warnung von FIA-Rennleiter Charlie Whiting war klar: Wer sich in den Kurven 9 (Copse), 15 (Stowe) und 18 (Club) mit allen vier Rädern neben der Piste befindet, dessen Rundenzeit wird gestrichen. Diese Nulltoleranz-Politik sorgte nach dem ersten Qualifying-Segment für Verwirrung – und zwar nicht nur bei den Fans, sondern auch bei den Teams und Piloten.

So stieg Jenson Button, der den Q2-Einzug gemäss Zeitenliste knapp verpasst hatte, noch einmal hoffnungsvoll ins McLaren-Honda-Cockpit, weil er eine Streichung von Kevin Magnussens schnellen Rundenzeit erwartete. Doch der Renault-Pilot durfte weitermachen, weil diese letztlich ausblieb. Das ärgerte nicht nur die britischen TV-Kommentatoren, die ihren Lokalmatador gerne weiter vorne in der Startaufstellung gesehen hätten.

Auch Buttons Landsmann Jolyon Palmer war nach dem Zeitfahren sauer. Kein Wunder, schliesslich wurde auch seine schnellste Quali-Runde gestrichen. Der junge Renault-Pilot, der sich mit dem 18. Platz begnügen musste, schimpfte : «Das ist schlecht für die Fans! Im dritten Qualifying war Lewis Hamilton auf Pole – dann wurde ihm die Zeit gestrichen und letztlich drehte er am Schluss doch noch eine schnelle Runde und war wieder auf Pole. Das ist doch einfach nur verwirrend!»

Der Brite, der in diesem Jahr seine erste Formel-1-Saison bestreitet und noch keinen WM-Punkt sammeln konnte, erklärte auch: «Nico Hülkenbergs Q3-Zeit wurde sogar nach dem Ende des Qualifyings gestrichen. Das ist ein echtes Problem, denn das verwirrt die Fans nur. Es macht das Ganze weniger spannend, denn man muss warten, bis die Zeiten definitiv bestätigt wurden.»

Magnussen, der vom 16. Startplatz losfahren darf, erklärte seinerseits: «Ich habe kein Problem damit, dass meine Rundenzeit gestrichen wird, wenn ich die Strecke verlasse und dadurch einen Zeitgewinn erziele. Aber ich habe ein Problem damit, wenn gewisse Leute damit durchkommen und andere bestraft werden. Wir alle kennen die Regeln und solange deren Durchsetzung konsequent verfolgt wird, sind sie auch kein Problem. Aber wenn das nicht der Fall ist, dann wird es ein grosses Durcheinander. Ich fürchte, das werden wir auch im Rennen erleben.»

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