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Max Verstappen (2.): 55 Jahre alter Rekord gebrochen!

Von Mathias Brunner
Max Verstappen freut sich, sein Mitarbeiter staunt über die Rundenzeit

Max Verstappen freut sich, sein Mitarbeiter staunt über die Rundenzeit

​Formel-1-Sensation Max Verstappen ist mit 18 Jahren der jüngste Pilot in der ersten Startreihe. Der Niederländer sagt keck: «Ich schätze, ich werde noch den einen oder anderen weiteren Rekord knacken.»

Monza 1961: Der Mexikaner Ricardo Rodríguez geht als Zweitschnellster in den Italien-GP, nur sein Ferrari-Stallgefährte Wolfgang Graf Berghe von Trips ist im Abschlusstraining einen Hauch schneller gewesen. Ricardo ist mit 19 Jahren und 208 Tagen der jüngste Fahrer in der ersten Startreihe eines Formel-1-WM-Laufs. Einen Tag später ist der Deutsche tot, ein Jahr später ist der Mexikaner tot, der Rekord von Rodríguez sollte jedoch fast 55 Jahre lang halten – bis heute Samstag in Spa-Francorchamps, wo Max Verstappen mit 18 Jahren und 332 Tagen die neue Bestmarke aufgestellt hat!

Max bleibt ganz cool: «Ich schätze, ich werde noch den einen oder anderen Rekord knacken. Mir sind solche Rekorde nicht so wichtig. Wichtig ist mir heute, dass ich meinen niederländischen Fans eine feine Leistung zeigen konnte.»

Zur Pole fehlte nur ein Hauch: 1:46,744 für Nico Rosberg im Mercedes, 1:46,893 für Verstappen im Auto von Red Bull Racing.
Max weiter: «Klar weisst du immer, wo du noch einen Hauch schneller hättest fahren können. Aber das weiss ja auch Nico. Ich ärgere mich nicht über die entgangen Pole. Ich freue mich über den Platz in der ersten Reihe.»

«Für mich ist das nicht selbstverständlich. Erstens nicht, weil dies ein Power-Kurs ist. Und weil es sehr viele Geraden hat hier. Das ganze Wochenende ist eigentlich reibungslos verlaufen – bis heute Morgen, als ein Getriebesensor spukte.»

«Ich konnte im dritten freien Training keine Runde fahren. Also ging ich ohne Anhaltspunkte ins Abschlusstraining. Meine Mechaniker haben sich die Hände schwielig geschuftet, um den Wagen hinzubekommen, und sie haben das prima geschafft – ich bin ihnen zu grossem Dank verpflichtet.»

«Der Wagen lag im Qualifying traumhaft, vor allem im kurvigen zweiten Pistenteil. Die vielen Fans haben wir eine Extraportion Motivation verpasst.»

Nico Rosberg wird auf der weichen Reifenmischung ins Rennen gehen, Max Verstappen hingegen mit der superweichen, Max’ Stallgefährte Daniel Ricciardo wieder mit der weichen. Verstappen: «Wir haben das im Team ausführlich besprochen und sind einfach der Meinung, dass unsere Vorgehensweise die Beste ist. Ob das im Rennen auch so kommt, das weiss noch keiner. Ich fahre jetzt mal los und sehe, wie weit ich mit der superweichen Mischung komme.»

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