Weltmeister Lando Norris verspottet: Damon Hill ist fassungslos
Der Engländer Lando Norris hat sich am 7. Dezember 2025 zum Formel-1-Champion gemacht. Seine Erfolge rufen Neider hervor, Norris wird verhöhnt. Weltmeister Damon Hill findet das nicht lustig.
Formel-1-Weltmeister brauchen ein dickes Fell. Lando Norris ist am 7. Dezember zum 35. Champion der Königsklasse geworden. Unter den Fans wird seither leidenschaftlich darüber diskutiert, ob nun Norris oder nicht doch Max Verstappen den Titel am meisten verdient habe.
Nur: Der Champion wird nicht aufgrund der gezeigten Leistungen, fahrerischer Qualitäten oder nach Talent gekürt, sondern mit einem Punktesystem. Norris hat nach dem Finale von Abu Dhabi am meisten Zähler gesammelt, daher ist er Weltmeister und basta.
Oder eben nicht fertig: Selbst in seiner Heimat Grossbritannien muss Norris mit Kritikern und Nörglern umgehen, sowie mit Leuten, die glauben, sie müssten Landos Erfolg durch den Kakao ziehen, und das sei dann spassig.
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Im Artikel erwähnt
In der BBC-Satiresendung «Have I Got News For You» (Ich hab Neuigkeiten für dich) wurde die Herkunft von Lando Norris als Sohn eines steinreichen Vaters verspottet.
Da hiess es auf dem X-Kanal der Sendung: «Der WM-Sieg von Lando Norris ist eine echte Underdog-Geschichte der Formel 1. Er kam aus verhältnismässiger Armut, seine Eltern taten sich schwer, über die Runden zu kommen, mit weniger als einer Milliarde Pfund.»
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Landos Vater Adam Norris wird auf ein Vermögen von 200 Millionen Pfund geschätzt.
Was als Satire gemeint war, findet Damon Hill nicht lustig. Der 65-jährige Engländer, Weltmeister 1996 mit Williams, hat sich so zu Wort gemeldet: «Ja um Himmels Willen! Das hätte ich von euch nicht erwartet. Echt jetzt? Jämmerlich. Dieser Junge hatte kein anderes Leben als Rennsport und hat alles dafür getan, es so weit zu bringen. Sollen etwa alle von uns aus Armenvierteln stammen? Ich vermute, so wie ihr. Vielleicht sollten wir uns das auch mal genauer anschauen.»
Beide Wortmeldungen, jene der Satiriker und des 22-fachen GP-Siegers Hills, erzeugten starke Reaktionen. Ein X-User gab zu bedenken: «Aber haben sie nicht einen Punkt? Das ist doch ein Sport für wenige Reiche.»
Hill knapp: «Nein, ist es nicht.»
Gewiss, Lando Norris musste sich um die Finanzierung seiner Karriere keine Sorgen machen. Aber wir haben genügend Beispiele in der Formel-1-WM von Piloten, die es aus einfachen Verhältnissen oder aus dem Mittelstand zum Champion gebracht haben – Michael Schumacher, Kimi Räikkönen, Sebastian Vettel und Lewis Hamilton, um nur vier zu nennen.
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