Mathieu Gines plant BMW-Verlängerung 2017

Von Esther Babel
In dieser Saison wurde es für den Franzosen vom Team van Zon-Remeha-BMW nichts mit dem Titel in der IDM Superbike. Das möchte der ehemalige Langstrecken-Weltmeister 2017 gerne nachholen.

Zu Beginn der IDM 2016 gehörte Mathieu Gines als Vorjahres-Sieger in der IDM Superstock 1000 zu den Favoriten in der IDM Superbike. Er hatte mit der BMW S1000RR das Vorjahresmotorrad von Markus Reiterberger übernommen. Gegenwind bekam er vom ersten Moment an von der Yamaha-Front mit Max Neukirchner und Marvin Fritz.

Zum Start der zweiten Halbzeit war für Gines nach dem Rennen auf dem Schleizer Dreieck schon Schluss für dieses Jahr. Eine als Streckenbegrenzung aufgestellte Pylone war von einem Gegner versehentlich touchiert und in Richtung Strecke geschleudert worden. Genau in Gines Vorderrad. Der Franzose stürzte und brach sich dabei beide Arme. Die Genesungszeit dauerte lang. Erst seit Anfang Oktober ist Gines wieder auf zwei Rädern unterwegs. Allerdings nur per Fahrrad.

Den Pokal für Rang 3 in der IDM Superbike-Gesamtwertung holte er in Hockenheim persönlich ab. «Es geht ganz gut», erklärte er damals. «Durch den Nagel im Gelenk kann ich das rechte Handgelenk nicht abknicken. Also könnte ich eh nicht am Gasgriff drehen. Ausserdem habe ich extrem viel Muskulatur verloren. Da bin ich jetzt echt schwach und brauche Zeit, um die wieder aufzubauen.»

Ab November ist Gines alle Platten und Nägel wieder los und kann wieder ordentlich mit dem Training loslegen. Beruhigt war Gines, dass seine BMW beim Finale in Hockenheim nicht von einem Ersatzfahrer pilotiert wurde. Teamchef Werner Daemen hatte trotz intensiver Suche niemanden auftreiben können. «Die BMW stand beim Finale im Auflieger», verrät Gines, der seinem Motorrad sicher auch einen kurzen Besuch abgestattet hat. «Ich konnte dieses Jahr nicht wie gewollt um den Titel kämpfen. Aber die Story ist vorbei und ich muss neu denken.»

Mit Daemen hat Gines einen Einjahresvertrag. Beide tauschen sich intensiv über eine Verlängerung der Zusammenarbeit aus. «Ich würde gerne bleiben», so Gines. «Ich mag das Bike. Und ich liebe das Team einfach. Zurzeit rede ich noch mit niemand anderem.» Im Januar hat Gines, der mit seiner Freundin schon letztes Jahr von der Bretagne nach Dijon und damit ein ganzes Stück näher an Deutschland umgezogen ist, noch einen neuen Job zu bewältigen. Er wird zum ersten Mal Vater.

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