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Marcel Schrötter mit Schmerzen: «Sofortige OP ideal»

Von Peter Fuchs
Marcel Schrötter: «Natürlich habe ich große Schmerzen»

Marcel Schrötter: «Natürlich habe ich große Schmerzen»

Dynavolt Intact-Teammanager Jürgen Lingg war zuversichtlich, dass Marcel Schrötter beim Moto2-GP in Brünn nach seinem Kahnbeinbruch keine Beeinträchtigung haben würde – er irrte sich.

Vor zwei Wochen verletzte sich Marcel Schrötter beim Enduro-Fahren mit Jack Miller in Australien am Kahnbein. Trotz des Haarrisses im Knochen fuhr der Bayer die Suzuka Eight Hours und ist auch dieses Wochenende beim Grand Prix von Tschechien in Brünn dabei.

Doch 2,104 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Mattia Pasini (Italtrans) und nur Platz 26 sorgen für nachdenkliche Minen beim Team Dynavolt Intact GP.

«Das war zäh heute», gab Schrötter zähneknirschend zu. «Mit dem Motorrad, in der Klasse, mit der Verletzung funktioniert es doch nicht so. Letzte Woche war es ein anderes Motorrad mit anderen Belastungen, da konnte ich einigermaßen mitfahren – hier fährt man auf einem anderen Niveau. Anscheinend behindert mich die Verletzung doch mehr als erwartet. Natürlich habe ich große Schmerzen, aber ich habe es trotzdem versucht. Wir sehen die Realität, wir sehen die Zeit. Auch wenn Brünn eine lange Strecke ist, sind 2,1 sec Rückstand zu viel.»

So wie jetzt kann Schrötter nicht weitermachen: «Wenn wir eine Möglichkeit hätten, die OP jetzt sofort zu machen, während des Wochenendes, das wäre ideal. Dann wäre zwar dieses Rennen gelaufen, aber ich hätte eine größere Chance für nächste Woche. Momentan sieht es aber so aus, dass ich erst am Montag operiert werden kann. Eine OP ist die richtige Entscheidung, wir haben diese Saison noch ein paar Rennen. Es bringt nichts, wenn ich nur so dahinfahre. Jeder weiß, wie wichtig in dieser Klasse zwei Zehntelsekunden sind. Wenn ich aufgrund von einer Verletzung generell eine Sekunde langsamer bin, dann macht es keinen Sinn.»

Ob es der 24-Jährige am Samstag noch einmal versuchen wird, ist noch nicht entschieden.

Sein Teamkollege Sandro Cortese glänzte hingegen mit Platz 5 und 0,455 sec Rückstand. «Es war ein guter Tag. Schon am Morgen lief es im Regen mit Platz 9 im Regen gut. Am Nachmittag konnte ich den Tag dann mit Platz 5 noch postiver abschließen. Zu Beginn erlebte ich ein paar Probleme, wir mussten etwas am Fahrwerk ändern. Nun haben wir aber eine gute Richtung eingeschlagen. Am Ende war ich mit dem Set-up happy. Das müssen wir am Samstag aber nochmal bestätigen.»

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