Joe Roberts, der aus Los Angeles stammt, ist derzeit der einzige US-Amerikaner in den drei WM-Klassen. Der Moto2-Pilot erklärte vor seinem ersten Heim-GP: «MotoGP ohne Amerikaner ist nicht MotoGP.»
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Joe Roberts hält die amerikanische Flagge in der Moto2-WM hoch. Der Kalifornier tritt 2018 für das RW Racing-Team auf einer NTS-Maschine an, nachdem er 2017 als Ersatz für Yonny Hernandez bei fünf Grands Prix für das AGR-Team im Einsatz war. Sein bisher bestes Ergebnis war der zehnte Platz beim verregneten Brünn-GP 2017.
Werbung
Werbung
Nun steht Roberts’ erster Heim-GP auf dem Circuit of the Americas vor der Tür. "Mir passierten schon vielversprechende Dinge, die mir den Glauben gaben, dass ich etwas wirklich Gutes erreichen kann. Wenn du nicht an dich selbst glaubst, dann weiß ich nicht, was du hier zu suchen hast. Du musst denken, dass du ein wirklich guter Fahrer bist, sonst landest du ganz hinten. Die Fahrer hier sind alle großartig, also musst du mit mithalten und wie sie denken, wenn du vorne dabei sein willst", ist Roberts bewusst. "Ich habe definitiv einen anderen Weg beschritten als die Europäer, aber er hat auch Ähnlichkeiten, denn ich fuhr drei Jahre lang im Red Bull Rookies Cup. Danach kehrte ich aber in die USA zurück. Ich gewann die National Superstock Championship. Die MotoGP-WM war aber schon immer mein Ziel. Ich musste einen Weg dorthin finden. Also entschied ich mich im letzten Jahr, nach Europa zu kommen und die Moto2-EM im Rahmen der CEV zu fahren. Ich dachte, das sei der beste Weg. Das war er wohl auch, denn nun fahre ich in der Weltmeisterschaft", blickte Roberts für "motogp.com" auf seinen bisherigen Werdegang zurück.
Derzeit ist Roberts der einzige US-Amerikaner im GP-Paddock, was eine Ehre für den 20-Jährigen ist. Doch er will diese Tatsache trotzdem ändern. "Es ist großartig, der Einzige zu sein, aber ich denke, wir brauchen mehr Amerikaner. Hoffentlich kann ich junge Menschen dazu inspirieren, auch Motorradrennen zu fahren."
Werbung
Werbung
Roberts selbst besuchte seinen ersten Grand Prix in Laguna Seca 2005. Ein sehr besonderer Grand Prix, denn es war der erste MotoGP-Sieg für Nicky Hayden. Das "Kentucky Kid" machte großen Eindruck auf Roberts. "Ich denke, dass es sehr wichtig ist, die USA in die MotoGP-WM zu involvieren. Denkt zurück an die Tage von Lawson, Schwantz und Rainey. Das war eine wichtige Zeit im Rennsport, an die sich jeder erinnert."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Der 2017 verstorbene Nicky Hayden war eines von Roberts Idolen. "Nicky war einer meiner großen Helden. 2005 besuchte ich in Laguna Seca meinen ersten Grand Prix. Er siegte. Er war mein Held. Als ich ihn gewinnen sah, wollte ich wie er sein und auch siegen. Jemanden wie ihn zu sehen, gab mir das Gefühl, dass es möglich ist. Ich denke, dass MotoGP ohne Amerikaner nicht MotoGP ist."
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.