Tom Lüthi strebt Comeback für Jerez-GP an

Von Otto Zuber
Tom Lüthi: Acht bis zwölf Wochen Pause

Tom Lüthi: Acht bis zwölf Wochen Pause

Bei einem optimalen Heilungsverlauf und einer guten Rehabilitation der schweren Verletzungen kann der Suter-Fahrer beim dritten WM-Lauf zurückkehren.

Nach derzeitigem Stand kann Tom Lüthi im Mai wieder in den GP-Sport zurückkehren. Der verletzte Schweizer aus dem Team Interwetten Paddock richtet den Blick nach vorn und denkt bereits wieder an das Comeback. Der 26-Jährige, der sich am letzten Donnerstag bei einem unverschuldeten Test-Sturz in Valencia komplizierte Brüche am rechten Ellbogen, Oberarm und der Schulter zugezogen hatte, geht nach der erfolgreichen Operation davon aus, dass er bald mit dem Rehabilitationstraining beginnen kann.

Lüthi hat sich zum Ziel gesetzt, beim ersten Europa-Grand-Prix in Jerez am 5. Mai wieder um WM-Punkte zu kämpfen. Dr. med. Marc Mettler, Chefarzt im Spital Münsingen, hatte die Brüche mit seinem Team am frühen Samstagmorgen in einem fünfstündigen Eingriff verschraubt und ist mit dem Ergebnis zufrieden. Der Arzt geht davon aus, dass Lüthi die volle Beweglichkeit im rechten Arm wiedererlangen und keine bleibenden Schäden davontragen wird.

Allerdings rechnet Mettler mit einer Heildauer von mindestens acht bis zwölf Wochen, womit Lüthi den Saisonstart in Katar am 7. April sowie den zweiten Lauf in Austin/Texas am 21. April mit grosser Wahrscheinlichkeit verpassen wird.

Die lange Rennpause hängt mit der Komplexität der Brüche an Oberarm und – insbesondere – Ellbogen zusammen. Sobald die starken Schwellungen abgeklungen sind, kann Lüthi mit der Mobilisation der Gelenke in Ellbogen und Schulter beginnen und sich dann mit zunehmender Intensität auf sein Comeback vorbereiten. Erst dann werden verbindlichere Voraussagen zum Termin für seine Rückkehr möglich sein. Um den Heilungsprozess nicht zu gefährden, hat der Arzt strikte Ruhe verordnet. Aus diesem Grund wurden alle Termine der nächsten Tage und Wochen abgesagt.

Lüthi meinte in einer Stellungsnahme: «Natürlich ist die Verletzung eine großsse Enttäuschung für mich. Ich bin bei meinem Vertrauensarzt Dr. Marc Mettler aber in sehr guten Händen und deshalb optimistisch, dass ich schon bald mit der Reha beginnen und mich aufs Comeback vorbereiten kann. Die grosse Anteilnahme hat mich sehr gefreut und motiviert mich auf meinem Weg zurück noch mehr.»

Teambesitzer Daniel M. Epp muss sich nun auf die Suche nach einem Ersatzfahrer machen: «Toms Genesung hat absolute Priorität, seine Rennpause spielt eine untergeordnete Rolle. Gleichzeitig müssen wir uns leider auf die Tatsache einstellen, dass er den Saisonauftakt verpassen wird und suchen deshalb eine flexible Ersatzfahrerlösung für den dritten und letzten IRTA-Test Ende in Jerez und voraussichtlich auch für die ersten beiden Überseerennen in Katar und Austin. Ein geeigneter Ersatzfahrer ermöglicht es, unser Testprogramm fortzusetzen und die Abläufe im Team zu trainieren, so dass auch die Technikercrew zu 100 Prozent fit ist, wenn Tom zurückkehrt.»

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