Regeln lassen die MotoGP dumm aussehen

Marc VDS: Alex Márquez bleibt – kommt 2016 Folger?

Von Günther Wiesinger
Moto2-Rennen in Assen: Tito Rabat (1) vor Folger (94), Zarco und Lowes

Moto2-Rennen in Assen: Tito Rabat (1) vor Folger (94), Zarco und Lowes

Michael Bartholemy will sein Moto2-Team für 2016 beim Sachsenring-GP festlegen. Alex Márquez bleibt, Tito Rabat (Platz 2 in Assen) ist noch fraglich, Jonas Folger ist ein Kandidat.

Das belgische Marc VDS Racing-Team hat 2014 die Moto2-WM mit Tito Rabat und Mika Kallio dominiert und die ersten beiden WM-Ränge beschlagnahmt.

Zehn der 18 Rennen wurden von Marc VDS Racing gewonnen, Rabat heimste sieben Siege ein, Kallio drei. Insgesamt gab es bei 18 WM-Rennen im Vorjahr nicht weniger als 24 Podestplätze – Rabat kassierte 14, Kallio zehn.

Inzwischen stellte Estrella Galica 0,0-Marc VDS-Teammanager Michael Bartholemy die Weichen für die Moto2-WM-Saison 2016.

«Mit Moto3-Weltmeister Alex Márquez haben wir einen gültigen Vertrag bis Ende 2016», erklärte Bartholemy im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Dazu möchten wir am liebsten Moto2-Weltmeister Rabat behalten. Aber bei ihm hat sich das Management geändert. Deshalb verzögern sich die Verhandlungen und Entscheidungen.»

Bartholemy hat sicherheitshalber seine Fühler auch schon in andere Richtungen ausgestreckt. «Jonas Folger wäre sicher interessant für uns. Ich würde mir auch gerne anschauen, wie Sam Lowes auf einer Kalex zurechtkommen würde. Franco Morbidelli zeigt gute Ansätze. Es gibt sicher die oder vier andere Fahrer neben Rabat, die bei Marc VDS im nächsten Jahr gute Resultate herausfahren könnten.»

Michael Bartholemy würde das Moto2-Aufgebot für 2016 am liebsten noch vor der Sommerpause fixieren. «Ich denke, beim Sachsenring-GP in zwei Wochen könnte sich eine Entscheidung ergeben.»

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