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Davide Brivio: «Arbeit von 2017 zahlt sich nun aus»

Von Frank Aday
Andrea Iannone auf der GSX-RR

Andrea Iannone auf der GSX-RR

Suzuki-Teammanager Davide Brivio glaubt, dass die großen Probleme 2017 im nächsten Jahr dazu beitragen, dass die GSX-RR deutlich konkurrenzfähiger sein wird.

Das Suzuki-Werksteam testete in Valencia erstmals den neuen Motor und eine Chassis-Evolution für 2018. Beim privaten Test in Jerez belegte Andrea Iannone mit 1:38,280 min am Ende des ersten gemeinsamen Testtages der MotoGP-Fahrer mit den SBK-WM-Stars den ersten Platz auf der Zeitenliste.

Am heutigen Donnerstag, dem zweiten Testtag lag Iannone um 14 Uhr als Dritter hinter den Ducati-Werkspiloten Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo. 0,5 sec trennten ihn von der Bestzeit.«Auf der Bremse und beim Beschleunigen besteht Verbesserungspotenzial. Auch verliere ich auf gebrauchten Reifen im Vergleich zur Konkurrenz noch zu viel Zeit», berichtete Iannone.

In der Saison 2017 kämpften die Suzuki-Piloten mit Problemen beim Bremsen und am Kurveneingang. Den Suzuki-Ingenieuren wurde im Verlauf der Saison klar, dass diese Schwierigkeiten teilweise vom Motor verursacht wurden.

Teammanager Davide Brivio erklärt die Probleme 2017 so: «Unsere erste Saison nach der MotoGP-Rückkehr verlief überraschend gut, aber in diesem Jahr stießen wir auf größere Probleme. Insgesamt sehe ich jedoch viel Positives an dieser schwierigen Zeit. Wir wurden stärker und haben viel gelernt. Wir haben beide Fahrer ausgetauscht. Als Maverick uns verließ, starteten wir unser Projekt neu. Wir wählten Iannone aus, weil er das Talent, den Speed und die Erfahrung hat, um zu siegen. Alex Rins hat großes Potenzial. Er verletzte sich aber schon beim ersten Test und verletzte sich während der Saison erneut. Darum musste Andrea allein sehr wichtige Entscheidungen treffen, was Motor und Chassis betrifft. Das war vielleicht zu früh.»

«Als wir das Problem verstanden hatten, konzentrierten wir uns darauf, die anderen Bereiche des Motorrads zu verbessern, weil die Motorenentwicklung während der Saison eingefroren war. Diese Arbeit wird sich womöglich nun auszahlen. Ich würde diese Saison nicht wiederholen wollen, aber hoffentlich erhalten wir so ein umso besseres Paket für 2018», erklärte Brivio gegenüber «motogp.com». «An den Daten ist schnell er sichtlich, ob ein neuer Motor schneller ist oder nicht. Du musst aber auf das Gefühl der Fahrer hören, ob er aus den Kurven hinaus sanft genug ist und so weiter. Wir müssen die Daten mit dieser Einschätzung abgleichen. Du brauchst gutes Feedback der Fahrer, die Daten reichen nicht aus.»

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