Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Fake-News/1. April: Kevin Schwantz-Comeback in Austin

Von Johannes Orasche
Kevin Schwantz: Zu alt für die Moto2-WM!

Kevin Schwantz: Zu alt für die Moto2-WM!

Auf der Dorna-Website wurde am 1. April behauptet, US-Rennlegende Kevin Schwantz werde im Rahmen des Austin-GP am 22. April in der Moto2-Klasse ein Comeback mit einer Wildcard geben.

Es wurde als die große Sensation, Exklusiv-Meldung und «Breaking News» in der noch sehr jungen Saison der Motorrad-WM 2018 angepriesen. Der spanische MotoGP-Promoter Dorna posaunte am gestrigen Sonntag aus, der 500-ccm-Weltmeister aus dem Jahr 1993, Kevin Schwantz, werde am Wochenende des US-GP am 21./22. April seine Rückkehr als Rennfahrer im GP-Paddock feiern.

Der mittlerweile 53-jährige Texaner sollte demnach in der niederländischen Truppe von RW Racing auf einer NTS starten, dort wären sein junger US-Landsmann Joe Roberts und der Südafrikaner Steven Odendaal die Teamkollegen der einstigen Zweitakt-Driftlegende.

Schnell tauchten auch wieder jene Videos in den sozialen Netzwerken auf, in denen die Testrunden von Schwantz auf einer Moto2-Maschine des Blusens-Teams im Jahr 2009 in Indianapolis zu sehen waren. Dazu wurden Bilder aus der Box in Austin publiziert und behauptet, Schwantz hätte mit Joe Roberts in der Woche vor Ostern in Austin einen Probelauf absolviert.

Weiters wäre die Idee nachvollziehbar, dass Schwantz ausgerechnet in Austin zu einer derartigen Aktion bläst, wo er selbst als Botschafter für den technisch sehr anspruchsvollen «Circuit of the Americas» (COTA) agiert. Zudem hatte Suzuki-Botschafter Schwantz bereits in den Jahren 2013 und 2014 bei den 8-Stunden-WM-Rennen von Suzuka ein aufsehenerregendes Comeback mit einem Podiumsplatz gegeben.

Doch für aufmerksame Beobachter und Kenner der GP-Szene war schnell klar: Bereits das Alter von Suzuki-Berater Schwantz ist ein Hinderungsgrund für einen vermeintlichen Comeback-Versuch.

Laut Reglement liegt das von der FIM vorgegebene Alterslimit in den Kategorien MotoGP und Moto2 bei 50 Jahren.

Erstaunlich war dennoch, dass der gelungene Aprilscherz in den offiziellen Dorna-Medienkanälen lanciert wurde.

Übrigens: In den Vereinigten Staaten von Amerika wird der 1. April als «Fools day» bezeichnet.

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