Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Cal Crutchlow: Karriere-Ende in der MotoAmerica

Von Otto Zuber
Cal Crutchlow

Cal Crutchlow

Argentinien-Sieger Cal Crutchlow will nach seiner MotoGP-Karriere in die US-Superbike-Serie MotoAmerica wechseln. Der 32-jährige Brite offenbart: «Das wollte ich schon immer machen, denn ich liebe diese Art von Racing.»

Im US-GP auf dem Circuit of the Americas nahm sich Cal Crutchlow mit einem Sturz selbst alle Chancen auf ein starkes Ergebnis. Vor dem dritten Kräftemessen des Jahres hatte der LCR-Honda-Pilot die WM dank seines ersten Rangs in Argentinien angeführt.

Doch nach dem Crash von Texas musste er sich mit dem punktlosen 19. Rang begnügen, obwohl er nichts unversucht liess, um wieder in die Punkte zu kommen. «Es war einfach ein dummer Fehler in der letzten Kurve», seufzte der 32-Jährige nach dem Rennen in Austin, das ihn auf den vierten Tabellenrang zurückgeworfen hat. Er weiss: Ohne den Sturz hätte es auch Platz 2 werden können.

Obwohl er damit derzeit richtig gut unterwegs ist, denkt Crutchlow bereits über seine Karriere nach seiner Zeit im MotoGP-Zirkus nach, wie er in einem Gespräch mit den Kollegen von «Cycle World» verrät. Der dreifache GP-Sieger hat auch schon konkrete Vorstellungen: «Ich mag die MotoAmerica-Serie», erklärte er mit Blick auf die US-Superbike-Meisterschaft, die von MotoGP-Legende Wayne Rainey organisiert wird.

«Bisher habe ich das nie in der Öffentlichkeit gesagt, aber eigentlich macht es keinen Unterschied, ob ich das tue, denn es ist seit jeher mein Plan, eines Tages in der AMA Superbike mitzukämpfen», erklärte der Supersport-Weltmeister von 2009. Und er erzählte: «Ich habe den Jungs von Honda US bereits gesagt, dass sie ein Superbike-Werksteam auf die Beine stellen sollen, weil ich für dieses fahren will.»

«Ich will nach Amerika gehen und dort leben, und dort will ich auch meine Rennfahrer-Karriere fortsetzen. Die US-Pisten gleichen jenen Strecken, auf denen ich früher unterwegs war, wie etwa Oulton Park oder Cadwell Park. Sie sind auch staubig, uneben und hart», stellte der vierzehnfache WM-Podeststürmer klar.

Und Crutchlow erklärte: «Das wollte ich schon immer machen, denn ich liebe diese Art von Racing. Die Fahrer dort sind auch sehr gut, doch die Meisterschaft muss wieder an jene alten Zeiten anknüpfen, in denen die früheren Superbike-WM-Teilnehmer angelockt werden konnten.» Zum Schluss fügte er kämpferisch an: «Ich habe bisher in jeder Meisterschaft, in der ich unterwegs war, Siege eingefahren und ich will auch in der MotoAmerica triumphieren.»

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