Sachsenring-GP-Promoter bestätigt Kündigung des ADAC
Eigentlich wollte die SRM GmbH mit der Hiobsbotschaft noch nicht an die Öffentlichkeit gehen. Aber nach der SPEEDWEEK.com-Meldung von 18.15 Uhr wurden die Karten auf den Tisch gelegt.
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"Seitens der SRM Sachsenring-Rennstrecken-Management GmbH wird hiermit bestätigt, dass uns der Vertrag als Veranstalter des Motorrad Grand Prix Deutschland ab 2019 auf dem Sachsenring durch den ADAC München per Schreiben vom 24.05.2018 gekündigt wurde", wird die Exklusiv-Meldung von SPEEDWEEK.com bestätigt.
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Zur Erinnerung. Der ADAC hatte dem Sachsenring-Veranstalter SRM den Grand Prix bis inklusive 2021 zugesagt. Jetzt erfolgt der abrupte Ausstieg aus dieser Vereinbarung.
"Die SRM möchte mit dieser Presseinformation klarstellen, dass wir alle Bedingungen, die zur Durchführung eines Motorrad Grand Prix von der Dorna Sports, dem internationalen Rechteinhaber der Motorrad-Weltmeisterschaft, vorgegeben sind, jederzeit erfüllt haben und sie auch in Zukunft erfüllen können. Was nicht erfüllbar ist, sind die vom ADAC München zusätzlich geforderten Bedingungen, die Bestandteil des Vertrages zwischen SRM und ADAC München sind", schildert das SRM-Management. "Sowohl die Geschäftsführung der SRM als auch deren Gesellschafter und der Freistaat Sachsen möchten betonen, dass sie sich auch weiter dafür einsetzen werden, dass der Grand Prix 2019 und darüber hinaus auf dem Sachsenring durchgeführt werden kann. Hierzu werden wir umgehend Gespräche mit der Dorna Sports aufnehmen."
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Aber: Bisher war nur der ADAC in München Vertragspartner und Gesprächspartner der Dorna. Der ADAC muss der Dorna bis 30. Mai 2018 mitteilen, ob und wo er den deutschen Motorrad Grand Prix 2019 austragen will.
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Erst wenn sich der ADAC München von dieser Verpflichtung zurückzieht, könnte die SRM mit der Dorna verhandeln.
"Der Motorrad Grand Prix Deutschland 2018 ist von der Kündigung nicht betroffen und wird wie bekannt vom 13. bis 15. Juli auf dem Sachsenring stattfinden", betont die SRM. Und weiter: "Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir aus rechtlichen Gründen zu den Vertragsinhalten zwischen SRM und ADAC München keine Auskünfte geben können und werden." Die SRM GmbH hat 2017 beim Grand Prix einen Rekordverlust von 900.000 Euro erwirtschaftet. Würde die SRM einen zweiten solchen Verlust beim Grand Prix 2018 verkraften? "Ich glaube nicht. So ein Jahr wie 2017 darf es kein zweites Mal geben", erklärte SRM-Geschäftsführerin Nadin Pohlers im Januar 2018. "Wenn das Ergebnis deutlich schlechter ausfällt als geplant, müssen die Gesellschafter der SRM eintscheiden, ob es möglich ist, den Grand Prix weiter als Veranstalter durchzuführen."
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Und an die Adresse aller Sachsenring-GP-Fans: SPEEDWEEK.com ist nur der Überbringer der Botschaft. Die Übeltäter und die für die Misere verantwortlichen Streithähne sitzen in Sachsen und München.
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